Nächste Enttäuschung: Renault scheitert an Q1
Renault konnte nach einem schwierigen Freitag auch Samstag nicht viel reißen und scheiterte mit beiden Autos schon im ersten Qualifying-Abschnitt
(Motorsport-Total.com) - Renault erlebt im Qualifying der Formel 1 in China die nächste Enttäuschung: Sowohl Kevin Magnussen als auch Jolyon Palmer mussten bereits nach dem ersten Abschnitt die Segel streichen und sich auf den Rängen 17 und 19 einreihen. "Das war ein frustrierendes Qualifying für das Team", seufzt Einsatzleiter Alan Permane, nachdem das Team bereits zuvor an diesem Wochenende große Probleme hatte.
Vor allem Kevin Magnussen stand heute vor einer hohen Hürde, weil er am trockenen Freitag nicht zum Fahren kam und im Qualifying ohne Vorerfahrung Leistung bringen musste. "Ich denke, dass ich eine ordentliche erste Runde hingelegt habe, bevor ich mich im zweiten Versuch verbessern konnte", so der Däne. "Wir waren nah an Q2 dran, und es ist frustrierend, weil wir unter normalen Umständen dort sein sollten."
Teamkollege Jolyon Palmer gibt zu, dass er zu Beginn bei feuchten Bedingungen etwas vorsichtig zu Werke gegangen ist. "Dort fühlte sich das Auto noch okay an, im zweiten Versuch hat aber jede Menge Grip gefehlt", hadert der Brite, der sich verwundert zeigt, weil dies am gestrigen Freitag nicht der Fall war. "Wir müssen schauen, wo der Performanceverlust zwischen mir und meinem Team herkommt."
Überhaupt rätselt der GP2-Meister von 2014, wieso Renault so weit nach hinten gerutscht ist: "In Melbourne war die Performance da, in Bahrain ist sie weggegangen, und hier ist die eine Katastrophe", hadert er. "Ich denke, irgendetwas Fundamentales fehlt uns da. Man kann es in den Daten deutlich sehen, aber wir verstehen nicht, wodurch es beeinflusst wird." Der einzige Vergleich mit dem Auto des Teamkollegen musste am Freitag ausfallen, doch zumindest heute habe man sehen können, dass es bei Magnussen "enorm besser" läuft.
Für den morgigen Tag rechnet man sich bei den Franzosen aber noch einiges aus: "Normalerweise ist unsere Rennpace ein wenig besser", macht sich Palmer Mut, und auch Magnussen steckt noch nicht auf: "Ich hoffe, dass wir ein gutes Rennen mit einer soliden Pace und einem Kampf im Mittelfeld haben können", sagt der Däne. Permane: "Wir waren bislang nah an den Punkten und hatten eine gute Strategie und Rennpace, von daher wollen wir diesmal welche mitnehmen."