• 19. März 2016 · 10:55 Uhr

McLaren-Honda: Alonso sieht "Licht am Ende des Tunnels"

Fernando Alonso positiv überrascht, Teamkollege Jenson Button eher zurückhaltend: McLaren-Honda im Formel-1-Qualifying in Melbourne im soliden Mittelfeld

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Honda sind zur Formel-1-Saison 2016 offenbar tatsächlich spürbare Fortschritte gelungen. Im Qualifying zum Grand Prix von Australien in Melbourne konnten sich Fernando Alonso (12.) und Jenson Button (13.) im soliden Mittelfeld platzieren und somit die Hoffnungen auf einen Punktgewinn beim Auftakt aufrecht erhalten. "Wir sehen eindeutig Licht am Ende des Tunnels", sagt Alonso. "Ich bin zufrieden, sehr zufrieden sogar."

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Fernando Alonso war im Qualifying einen Hauch schneller als Jenson Button Zoom Download

"Wir sind selbst etwas überrascht, wie gut wir dabei sind. Bisher lief am Wochenende alles sauber durch, ich fühle mich im Auto wirklich wohl", bilanziert der Spanier nach dem Samstag in Melbourne. "In Q1 war ich Dritter, zu Beginn von Q2 auf Rang zehn mit nur 1,2 Sekunden Rückstand auf Mercedes - unter exakt gleichen Voraussetzungen. Das war schon erstaunlich. Leider waren wir dann mit unseren Reifen am Ende. Andere Fahrer hatten noch frische Pneus und konnten sich verbessern, sodass es am Ende Rang zwölf wurde."

"Unser Auto ist fantastisch, wir sind viel konkurrenzfähiger", freut sich Alonso, der nach den Tests in Barcelona noch zurückhaltend gewesen war. "Wir hatten nicht damit gerechnet, hier so schnell zu sein. Am Auto gibt es noch ein paar Baustellen, aber für die kommenden Rennen erwarten wir in diesen Bereichen einige Updates. Dann sollten wir der Spitze noch näher rücken können. Jetzt sind wir aber stärker als gedacht. Wir dürfen an die weiteren Verbesserungen mit mehr Optimismus herangehen."

Endlich wieder so etwas wie Konkurrenzfähigkeit

"Man nehme mal den Vergleich zum Vorjahr: In Mexiko ging der Wagen in der Einführungsrunde kaputt, in Brasilien habe ich mehr in der Sonne gesessen als im Auto und in Abu Dhabi durfte ich ganz hinten ein einsames Rennen fahren. Das sieht hier doch schon ganz anders aus", frohlockt Alonso in fast unbekannter Art. "Bisher ist es wirklich gut, die Performance stimmt. Hoffentlich reicht es, um morgen ein paar Punkte mitnehmen zu können."

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Nicht ganz so optimistisch wie der Teamkollege: Jenson Button in Melbourne Zoom Download

"Ich hoffe, dass es im Rennen noch etwas vorangeht. Zuverlässigkeit wird der Schlüssel sein. Im ersten Rennen sind viele Dinge neu, zum Beispiel das ausgeweitete Funkverbot und die Frage, wie man das Rennen einteilen sollte", blickt der zweimalige Weltmeister auf den Renntag. In 1:26.125 Minuten (Alonso) und 1:26.304 Minuten (Button) war McLaren um über fünf Sekunden schneller als im Australien-Qualifying des Vorjahres. Zum Vergleich: Mercedes steigerte sich "nur" um rund 2,5 Sekunden.

"Es ist okay. Da stehen wir halt. Nicht super, aber zumindest eine solide Basis, auf die wir nun aufbauen können", gibt sich Button etwas weniger euphorisch als der Teamkollege. Aus Sicht des Briten wäre am Samstag mehr möglich gewesen, wenn die Supersoft-Reifen sofort auf Temperatur gekommen wären. "Alle dürften einige Probleme mit den niedrigen Temperaturen gehabt haben. Im Auto war es aber ganz okay. Die Plätze zwölf und 13 sind nicht so schlecht, aber für ganz vorn sind wir halt nicht schnell genug."

WN-Punkte werden im Auftaktrennen angepeilt

"Mehr konnten wir eigentlich auch nicht erwarten. Bei den Tests haben wir zwar recht viel fahren können, aber unser Tempo war dort nicht gerade berauschend. Ich würde sagen, uns ist jetzt ein Schritt nach vorn gelungen", sagt Button. "Es kann im morgigen Grand Prix viel passieren, es ist immerhin das erste Rennen des Jahres. Ich bin überrascht, wie nahe wir an Williams und Force India dran sind. Aber mal abwarten."


Fotos: McLaren, Großer Preis von Australien


"Wir können es kaum einschätzen, weil es hier im Training kaum mal längere Fahrten gab. Ich hoffe, wir können dranbleiben oder sogar etwas nach vorn kommen", meint der Weltmeister von 2009. "Im Vergleich zum Vorjahr sind wir nun viel konkurrenzfähiger im Rennen als im Qualifying. Uns steht konstant mehr Leistung zur Verfügung. Das hilft hier vielleicht nur etwas, aber in Bahrain beispielsweise umso mehr."

"Die Positionen zwölf und 13 lassen uns nicht in lautstarken Jubel ausbrechen, aber wir haben wenigstens freie Reifenwahl für den Rennstart. Abwarten, was der morgige Tag bringen wird", fasst Teamchef Eric Boullier zusammen. Honda-Formel-1-Boss Yusuke Hasegawa ergänzt: "Wir haben deutliche Fortschritte gemacht. Wir hätten vielleicht sogar das Potenzial für den Einzug in Q3 gehabt, aber die Reifen machen so etwas schwierig. Beide Piloten sind mit ihren Autos zufrieden. Hoffentlich sammeln wir im Rennen ein paar Punkte."

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