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Wenig Hoffnung: McLaren gibt im Kampf gegen Sauber fast auf
Fernando Alonso glaubt nicht, dass McLaren Sauber in der WM noch abfangen kann - Das Team und der Spanier konzentrieren sich bereits voll auf die Saison 2016
(Motorsport-Total.com) - Unabhängig vom Ausgang des Großen Preises von Abu Dhabi kann die Saison von McLaren-Honda bereits jetzt als Debakel bezeichnet werden. Das Team aus Woking wird die Weltmeisterschaft (zum WM-Stand) wohl nur auf Rang neun abschließen, was das schlechteste WM-Endergebnis seit 1980 bedeuten würde. Theoretisch kann McLaren (27 Punkte) Sauber (36) zwar noch abfangen, große Hoffnungen macht sich Ex-Weltmeister Fernando Alonso in dieser Hinsicht vor dem Saisonfinale aber nicht.
"Ich denke, dass es unwahrscheinlich ist", erklärt der Spanier auf der Pressekonferenz am Donnerstag vor dem letzten Grand Prix des Jahres und ergänzt: "Sie liegen neun Punkte vor uns und wir haben in diesem Jahr nur drei- oder viermal gepunktet. Daher ist es schwierig, im letzten Rennen alleine zehn oder mehr Punkte zu holen. Wir werden aber unser Bestes geben."
Tatsächlich punktete McLaren in diesem Jahr lediglich in Monaco, Silverstone, Budapest, Sotschi und Austin. Mehr als zehn Punkte holte man dabei nur in Ungarn, weshalb McLaren in Abu Dhabi mindestens die zweitbeste Saisonleistung abrufen müsste, um Sauber auf den letzten Metern noch abzufangen. Nachdem man bei den beiden vergangenen Rennen in Mexiko und Brasilien leer ausging, scheint das aber eher unwahrscheinlich zu sein.
Ohnehin verrät Alonso, dass der Fokus bereits komplett auf der Saison 2016 liegt, weshalb man auch bereits einige Teile des Autos im Hinblick auf das neue Jahr testen will. "Es war ein hartes und schwieriges Jahr. Wir hatten die ganze Saison Probleme mit der Pace und der Zuverlässigkeit. Es war ganz sicher eine schwierige Saison für uns", erklärt der Spanier.
Fotostrecke: GP Abu Dhabi, Highlights 2014
Weltmeister! Lewis Hamilton hat es geschafft, zum zweiten Mal nach 2008. Aber danach sieht es beim Grand Prix von Abu Dhabi nicht immer aus. Nach dem Qualifying am Samstag schöpft Nico Rosberg noch einmal Hoffnung: "Vielleicht hat Lewis heute ein bisschen Nerven gezeigt." Eine Hoffnung, die zerplatzt wie eine Seifenblase. Das Rennen zum Titel erzählen wir mit den nächsten 19 Fotos noch einmal detailgetreu nach. Fotostrecke
"Persönlich denke ich aber, dass es ein notwendiger Schritt in meiner Karriere war. Nach zwei Weltmeisterschaften hatte ich fünf fantastische Jahre (bei Ferrari; Anm. d. Red.), in denen ich aber nur Zweiter wurde. Also brauchte ich eine neue Motivation und ein neues Projekt, denn ich denke, dass das der einzige Weg ist, um wieder Champions zu werden", so Alonso, der sich McLaren-Honda in dieser Saison nach fünf Jahren bei Ferrari anschloss.
Es ist allerdings auffällig, dass die Ziele für 2016 deutlich defensiver formuliert werden, als das noch vor der laufenden Saison der Fall war. Nach ihren Aussagen, 2015 um Siege kämpfen zu wollen, sahen sich die McLaren-Offiziellen in diesem Jahr einigem Gespött ausgesetzt. Alonso versichert trotzdem, dass er noch immer "sehr, sehr glücklich" sei und verrät: "Ich genieße es, mit McLaren und Honda zu arbeiten."