• 05. September 2015 · 22:30 Uhr

Monza: Williams zu schwach für die Spitze, zu gut für den Rest

Beim Qualifying zum Italien-Grand-Prix können Felipe Massa und Valtteri Bottas nicht mit Mercedes und Ferrari mithalten und starten von den Plätzen fünf und sechs

(Motorsport-Total.com) - Vor ihnen übertrumpfen sie sich mit Motorenverbesserungen, hinter ihnen kämpft man mit Strafversetzungen: Als derzeit drittstärksten Team der Formel-1-Saison 2015 kann sich Williams auch beim Grand Prix von Italien positionsgerecht qualifizieren. An die Spitzenkonkurrenz von Mercedes und Ferrari ist dabei kein Herankommen. WM-Vierter Red Bull ist allerdings auf Abstand und die Mittelfeld-Teams um Force India und Lotus im Griff. Von den Startplätzen fünf und sechs schauen Felipe Massa und Valtteri Bottas daher nach vorne.

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Kann Williams im Rennen an Ferrari und Mercedes herankommen? Zoom Download

In Q3 sah es kurzeitig so aus, als könne sich auch Massa an dem schwächelnden Nico Rosberg im Mercedes vorbei drängen, doch am Ende blieb es die dritte Reihe, die Williams für sich reservierte. Damit hat das Team aus Grove, das zuletzt mit zweifelhaften Taktiken und haarsträubenden Fehlern auffiel, eine stabile Ausgangslage für das zwölfte Rennen der Saison.

"Was die Weltmeisterschaft angeht, bin ich zufrieden mit dem Ergebnis", so der Chefingenieur Rob Smedley. "Wir haben das Team darauf eingestellt, dass wir ein perfektes Qualifying brauchen und das haben sie hinbekommen. Wir konnten um die ersten Reihen mitkämpfen und haben den Rest klar hinter uns gelassen."

Ferrari einfach zu schnell

Massa qualifizierte sich zum siebten Mal in diesem Jahr vor Bottas. Mit einer Zeit von 1:23.940 Minuten fuhr er nur 0,543 Sekunden langsamer als Lewis Hamilton auf der Pole-Position. Auf Rosberg fehlten ihm gar nur 0,237 Sekunden.

"Ferrari war ein wenig zu schnell", so der Brasilianer zu der direkten Konkurrenz in Rot (+0,255 Sekunden auf Vettel). "Selbst mit einer perfekten Runde wäre es schwierig geworden, an sie heran zu kommen. Ich bin dennoch zufrieden mit unser Performance und Position. Power ist auf dieser Strecke sehr wichtig, also werden wir vielleicht mit Rosberg kämpfen können - aber das Rennen ist lang. Ich werfe ein Auge aufs Podium, aber das Wichtigste ist, dass wir ein gutes Rennen haben, ein paar gute Punkte holen und keine Fehler machen."

Seinen Teamkollegen Bottas konnte er 0,187 Sekunden hinter sich halten. "Ich habe mehr erwartet", sagt der Finne. "Im dritten Freien Training haben wir recht konkurrenzfähig ausgesehen. Wir dachten, wir könnten Ferrari schon im Qualifying herausfordern, aber sie scheinen nochmal einen Schritt nach vorne gemacht zu haben." Zu Sergio Perez im Force India auf Startplatz sieben besteht allerdings bereits ein Abstand von 0,499 Sekunden.

Im Rennen mehr drin?

"Ich denke, die Plätze fünf und sechs waren das Maximum", muss auch Bottas zugeben. "Sonntag ist ein neuer Tag und wir werden alles Versuchen, um die Spitze wieder herauszufordern. Die Rennpace sieht gut aus, also erwarte ich ein gutes Ergebnis."

Zuletzt hatte Williams in Belgien trotz nicht gerade überragender Leistung noch Punkte auf Ferrari gut machen können. Mit derzeit 161 Zählen fehlen in der Konstrukteurs-WM aber noch immer 81 Punkte auf die Scuderia, die sich bei ihrem Heimrennen bestimmt nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen lässt.

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