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Kimi Räikkönen: Spa-Problem "noch nie vorher aufgetreten"
Warum sich Ferrari-Star Kimi Räikkönen auf Monza freut, was er von Pirellis Reifenmaßnahmen hält und ob ihm der Qualifying-Defekt von Spa Sorgen macht
(Motorsport-Total.com) - Mit dem Vertrag für die kommende Saison in der Tasche kommt Kimi Räikkönen zum Ferrari-Heimspiel nach Monza - eine Strecke, auf der der Finne noch nie gewonnen hat. "Es ist uns bis jetzt nicht gelungen, hier zu gewinnen, aber der Speed war immer wieder gut, ehe etwas dazwischen kam", will der Routinier das Pech abschütteln. "Wir werden es wieder probieren."
Der Mann aus Espoo wünscht sich nun ausgerechnet in Italien, dass bei ihm der Knoten platzt: "Hoffentlich läuft es gut, denn es wäre schön, hier beim Heimrennen ein gutes Wochenende zu erleben. Es ist ja auch mein Heimrennen, weil die Distanz nach Hause (Räikkönen wohnt in der Schweiz, Anm.) am kürzesten ist. Außerdem hat Monza sehr viel Historie. Ich komme gern hierher und mag die Europarennen lieber, weil die Anreise für alle einfacher ist."
Beim vergangenen Grand-Prix-Wochenende lief es für Ferrari mäßig: Räikkönen hatte im Qualiying ein technisches Problem, weshalb er auf einer seiner Lieblingsstrecken weit hinten starten musste, weshalb er nicht über Rang zwölf hinauskam. Nach wie vor ist unklar, warum Räikkönens Motor plötzlich zu stottern begann.
Fotostrecke: FIA-Fast-Facts Italien
Der Italien-Grand-Prix ist neben dem britischen Grand Prix stets im Kalender der Formel-1-Weltmeisterschaft präsent gewesen. 64 der 65 Rennen wurden in Monza abgehalten. Einzige Ausnahme ist 1980, als das Rennen aufgrund von Modernisierungsarbeiten nach Imola verlegt wurde. Die meisten Rennen fanden auf einer Variante des heutigen Straßenkurses statt, die Rennen 1955, 1956, 1960 und 1961 wurden auf einem kombinierten Kurs abgehalten, der den Straßenkurs mit dem berühmten Steilkurven-Oval verband. Fotostrecke
"Ich kann da nicht zu sehr ins Detail gehen, aber ich kann sagen, dass es ein neues Problem war, das wir noch nie hatten", hält er sich bedeckt. "Das war also eine negative Überraschung, aber wir haben es im Griff, es sollte nicht wieder vorkommen."
Bei Vettel platzte der Reifen, weshalb Pirelli ab dem Grand Prix von Italien einen minimalen Reifendruck vorschreibt, um ähnliche Zwischenfälle zu vermeiden. Manche Fahrer sehen dies sogar als zusätzliches Sicherheitsrisiko, weil die Pneus dadurch an Grip verlieren. Doch wie sieht dies Räikkönen?
"Wir werden im Training und im Rennen sehen, wie sich das auswirken wird", will er sich sein Urteil erst bilden, wenn er auf die Strecke geht. "Wir werden mit dem Reifendruck beginnen, der vorgeschrieben ist. Daher werden wir keine Vergleichswerte haben. Am Ende ist es aber für alle gleich. Diese Dinge, also ein minimaler Reifendruck, hat es in der Vergangenheit gegeben, und es ist was es ist."