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Sauber in Barcelona: Youngster endlich auf bekanntem Terrain
Marcus Ericsson und Felipe Nasr wollen auch in Barcelona wieder für Sauber punkten, endlich kennen sie die Strecken gut - Raffaele Marciellos nächster Einsatz
(Motorsport-Total.com) - Mit der Punkteausbeute der ersten vier Rennen hat sich Sauber im Vergleich zum Vorjahr stark gesteigert. 19 Zähler konnten Felipe Nasr und Marcus Ericsson bereits einfahren und damit die Horrorsaison 2014 vergessen machen. Am Wochenende steht nun mit dem Großen Preis von Spanien der Auftakt in die Europasaison an, wo sich das Kräfteverhältnis traditionell noch einmal verschiebt.
"Das erste Rennen in Europa ist bekannt dafür, dass nahezu alle Teams mit Neuerungen an ihren Autos antreten. Für uns gilt es, den Schwung mitzunehmen und auch hier um Punkte zu kämpfen", gibt Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke, die Marschroute für das Rennen in Barcelona vor. Sein Pilot Felipe Nasr stimmt zu: "Wir werden versuchen, das Maximum aus unserem Paket herauszuholen und gleichzeitig jede Gelegenheit nutzen, um Punkte zu kämpfen."
Bei den Testfahrten vor der Saison war die Mannschaft aus Hinwil auf dem Circuit de Catalunya bereits gut dabei, doch dem Team ist auch klar, dass die Bedingungen bei kühlerem Wetter deutlich anders waren. "Deshalb ändern wir gewisse Fahrzeugeinstellungen, um die Medium- und harten Reifen bei wärmeren Temperaturen optimal zum Arbeiten bringen zu können", so Dall'Ara weiter.
Zumindest ist beim Europabeginn in Barcelona ein Nachteil des Teams ausgemerzt: Die jungen Fahrer müssen die Strecke nicht mehr lernen, bevor sie ans Limit gehen können. Neben zahlreichen Testkilometern haben Ericsson und Nasr auch viele Runden in Nachwuchsserien hier absolviert - und das nicht unerfolgreich. 2011 holte Ericsson sein zweites GP2-Podest in Katalonien, Nasr stand in den vergangenen vier GP2-Rennen dort jedes Mal auf dem Podest und gewann dabei sogar das Sprintrennen 2014 - es war sein damals erster GP2-Sieg, mit dem er einen langen Fluch brach.
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Ein weiterer GP2-Kollege wird am Wochenende ebenfalls für die Schweizer im Einsatz sein. Testpilot Raffaele Marciello erhält am Freitag seine nächste Einsatzchance im C34 und wird im ersten Training Ericsson ersetzen: "Alles in allem wird es ein arbeitsreiches Wochenende für mich", freut sich der Italiener, der natürlich in der Nachwuchsklasse weiter für Trident am Start sein wird.
Doch dem nicht genug: Im Anschluss an das Wochenende wird der ehemalige Formel-3-Europameister noch einmal im Cockpit sitzen dürfen, wenn die Formel 1 ihre offiziellen Testfahrten abhalten wird: "Marcus und Raffaele werden ein intensives Programm haben. Dabei werden verschiedene Tests im aerodynamischen Bereich, des Bremssystems und der Hinterradaufhängung durchgeführt", erklärt Dall'Ara.