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Pastor Maldonado: Kurioseste Strafe der Formel-1-Saison
Pastor Maldonado sorgt für einen neuen "Höhepunkt" in seiner Formel-1-Karriere: In Bahrain stellt sich der Lotus-Pilot in der Startaufstellung zu weit hinten an
(Motorsport-Total.com) - Ob Kollisionen mit anderen Fahrern oder Abflüge ohne Beteiligung eines Gegners: Pastor Maldonado sorgt in den Rennen und Trainings der Formel 1 regelmäßig für Action, wenn auch in den vergangenen Jahren selten für positive Highlights. Doch das Rennen zum Grand Prix von Bahrain war selbst für die Verhältnisse des Venezolaners besonders turbulent - und begann mit einer der kuriosesten Strafen der jüngeren Formel-1-Geschichte.
Denn Maldonado erhielt von den Rennkommissaren rund um Mika Salo eine fünfsekündige Boxenstopp-Strafe, weil er beim Start nicht die richtige Position eingenommen hatte. Doch wer nun denkt, der Lotus-Pilot habe sich von Position 16 aus nach vorne gedrängelt, der irrt. Maldonado stellte sich vielmehr zu weit hinten an.
Ohne jede Not platzierte er seinen Lotus auf Startplatz 18 und ließ die Position vor ihm frei. Das brachte mutmaßlich auch die Rennleitung durcheinander, denn während normalerweise nach dem Schwenken der grünen Flagge am Ende des Feldes sofort die Sequenz der Startampel aktiviert wird, vergingen am Sonntag mehrere Sekunden, ehe Rennleiter Charlie Whiting den Start einleitete.
Allerdings muss man Maldonado zu Gute halten, dass er nicht der erste Fahrer in der Geschichte der Formel 1 ist, der beim Start nicht seinen richtigen Platz findet. 2001 stellte sich Benetton-Pilot Giancarlo Fisichella beim Grand Prix in Malaysia auf der falschen Seite der Startaufstellung auf. Beim Versuch, diesen Fehler zu korrigieren, blieb sein Fahrzeug mitten auf der Strecke stehen, was einen Startabbruch zur Folge hatte.
Soweit kam es am Sonntag in Bahrain nicht, und letztlich blieb Maldonados Fauxpas und die Strafe folgenlos, denn es sollte nicht der letzte Fehler des Venezolaners bleiben. Beim Boxenstopp in Runde 41 betätigte er irrtümlich die Motorabschaltung, woraufhin sein Team das Aggregat neu starten musste.
So weit wäre es aber beinahe gar nicht mehr gekommen, denn nachdem die Bremsen an Maldonados Auto aufgrund der langen Standzeit überhitzten und zu rauchen begannen, wollten übereifrige Streckenposten dem E23 mit Feuerlöschern zu Leibe rücken. Sie wurden allerdings von den Lotus-Mechanikern verjagt.
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Zuvor hatte sich Maldonado bereits den Unmut von Felipe Massa (Williams) zugezogen, dem er bei einer leichten Kollision den Diffusor beschädigt hatte, und war mit Toro-Rosso-Junior Max Verstappen aneinandergeraten.
Nach dieser "Leistung" des Venezolaners fiel das Fazit von Lotus-Einsatzleiter Alan Permane wenig begeistert aus: "Pastor hätte etwa in derselben Region wie Romain landen sollen, aber wie auch immer, die Fünf-Sekunden-Strafe und das Abwürgen des Motors haben alle Chancen auf ein zählbares Resultat zunichte gemacht." Teamkollege Grosjean hatte als Siebter sechs wichtige WM-Punkte gesammelt.