• 12. April 2015 · 17:35 Uhr

Horner kämpferisch: In China so stark wie Williams

Beim Formel-1-Grand-Prix von China 2015 lief es nicht rund für Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo - Teamchef Horner glaubt, dass ohne Zwischenfälle mehr drin gewesen sei

(Motorsport-Total.com) - Dass in China nicht mehr als Platz neun für Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo drin war, führt Teamchef Christian Horner gegenüber 'Motorsport-Total.com' auf widrige Rennumstände zurück: "Das war ein sehr vertracktes Rennen für uns. Wenn man sich Ricciardos Pace anschaut, als er freie Fahrt hatte, war er sehr nah an den Williams dran. Wenn er das Rennen gut begonnen hätte, wäre er am Ende in der entsprechenden Position gelandet." Die Elektronik am Auto des Australiers sprang in den "Anti-Stall"-Modus zurück.

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Daniil Kwjat macht es im Ernstfall nicht allzu leicht für Daniel Ricciardo Zoom Download

Startplatz sieben war dahin, vom Ende des Feldes musste er sich erst mühsam vorbeikämpfen. Als er auf seinen Teamkollegen Daniil Kwjat auflief, wehrte sich dieser in Runde drei mehrere Kurven, obwohl man ihn vom Kommandostand aus anwies, Ricciardo ziehen zu lassen. Hat Kwjat eine Anweisung von Red Bull missachtet? "Er hat getan, was ihm gesagt wurde. Wir verloren zwar etwas mehr Zeit, als wir es uns im Idealfall gewünscht hätten", kommentiert Horner Kwjats Verhalten, nimmt jedoch seine Fahrer in Schutz: "Sie sind so gut damit umgegangen, wie sie konnten."

Kwjat und Ricciardo waren auf unterschiedlicher Strategie unterwegs. Der Australier begann sein Rennen auf den weicheren Reifen. Ein Funkspruch wie jener an Kwjat sei daher nichts Ungewöhnliches. "Das ist eine Sache, die wir recht regelmäßig machen, wenn die Fahrer auf unterschiedlichen Strategien sind", erklärt Horner. Vor einem Grand Prix bespreche man derlei Abläufe, im Ernstfall entscheide die Mannschaft dann an der Boxenmauer.


Großer Preis von China - Sonntag

Dass einige Teams in Schanghai hätten besser aussehen können, davon geht auch Williams Chefingenieur Rob Smedley aus. "Es gab heute einige Teams, gute Teams, deren Rennen mit Blick auf die Fahrer hätte einfacher sein können. Und dadurch haben sie nicht das bekommen, was möglich war", lässt er durchblicken, dass man Ricciardo bei Williams durchaus auf der Rechnung hatte.

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