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Heckflügel-Problem: Williams klärt Ursache für Massas Crash
Ein Problem mit dem Heckflügel sorgt bei Felipe Massa für einen gefährlichen Abflug - Der Brasilianer trauert um die verlorene Zeit und seinen neuen Frontflügel
(Motorsport-Total.com) - Es war der größte Schockmoment für Williams am Freitag: Felipe Massa verlor im zweiten Freien Training am Ende der langen Geraden vor Kurve 14 die Kontrolle über seinen Williams und wäre um ein Haar heftig in die Leitplanke eingeschlagen. Glücklicherweise berührte der Brasilianer die Streckenbegrenzung bei seinem Dreher allerdings nur leicht und beschädigte lediglich seinen Frontflügel. Die Ursache für den Abflug ist mittlerweile bereits geklärt.
"Als ich in die Box zurückkam, da haben sie mir gesagt, dass mein Heckflügel beim Bremsen verzögerte", berichtet Massa, der allerdings betont, dass es sich dabei nicht um ein DRS-Problem handelte. In der Vergangenheit hatte es bereits Fälle gegeben, in denen sich der offene Flügel am Ende der DRS-Zone nicht mehr automatisch schloss. "Ich schloss das DRS, aber der Abtrieb kam nicht zurück", schildert der Brasilianer seinen Abflug.
"Dadurch hatte ich beim Bremsen keinen Abtrieb mehr und verlor das Heck komplett. Es war sehr merkwürdig", sagt Massa und verrät: "Dann haben sie bei Valtteris Auto einen kleinen Flügel in der Mitte des Heckflügels angebracht. Er hatte dann nicht solche Probleme wie ich." Chefingenieur Rob Smedley ergänzt: "Leider haben wir nicht alle Daten über Felipes Dreher in der zweiten Sitzung bekommen."
Trotzdem sei das Problem "leicht zu korrigieren" gewesen. Für Massa kam diese recht simple Lösung allerdings zu spät. "Es ist schade, denn dadurch habe ich den zweiten Teil der Sitzung verloren und konnte meinen Longrun nicht absolvieren. Außerdem beschädigte ich meinen neuen Frontflügel, den ich jetzt am Wochenende wahrscheinlich nicht mehr verwenden kann", ärgert sich der Brasilianer, der am Freitag lediglich 24 Runden drehte und damit weniger als jeder andere Pilot.
Smedley ergänzt: "Das Feedback von Daten und Fahrern zu den neuen Teilen scheint positiv zu sein, aber es gibt noch immer einige Arbeit zu erledigen, um zu sehen, wo wir im Vergleich zu unseren Rivalen vor Qualifying und Rennen stehen." Bottas ist jedenfalls davon überzeugt, dass die Williams-Rennpace besser sein wird als zuletzt in Malaysia, wo man am Ende des Rennens mehr als eine Minute Rückstand auf Mercedes und Ferrari hatte.