McLaren glücklich: Chrom erster Verfolger von Silber
Für McLaren war der Freitag von Sotschi äußerst erfolgreich: Kevin Magnussen war als Zweiter schnellster Verfolger, doch das muss für morgen nichts heißen...
(Motorsport-Total.com) - Der heutige Trainingsfreitag in Sotschi lieferte für alle Fans von McLaren ein zufriedenstellendes Bild ab. Die Chrompfeile waren zeitweise immer wieder an der Spitze zu finden und beendeten den Tag als erster Verfolger von Mercedes. Kevin Magnussen setzte sich überraschend auf Rang zwei (+0,864 Sekunden), Jenson Button lernte die Strecke recht schnell und wurde am Ende als Sechster (+1,088) klassiert.
"Die Dinge liefen vom Start weg ganz okay", schildert der routinierte Brite nach dem Freitag. "Wir waren auf den Prime-Reifen recht schnell, und auch auf den Options mit viel Sprit sah es gut aus. Mit weniger Benzin konnte ich keine wirkliche Balance finden, aber hoffentlich sieht das morgen besser aus. Der Kurs scheint uns im Moment relativ gut zu liegen, wird sich aber natürlich noch entwickeln, was wir mit bedenken müssen."
Derweil gibt sich Teamkollege Magnussen vorsichtig optimistisch: "Für uns war es ein ziemlich ordentlicher Tag, das Auto fühlt sich gut an. Aber da es eine brandneue Strecke ist, ist es ziemlich schwierig zu sagen, wo wir wirklich stehen, weil wir uns auch hauptsächlich auf Setuparbeit konzentriert haben. Es ist noch zu früh, um irgendetwas Definitives zu sagen, weil wir nicht wissen, ob das heute Ergebnis auch dem wahren Bild entspricht - von daher müssen wir bis morgen warten", so der Däne.
Fotostrecke: Fahrer über Sotschi: Russisches Neuland
Lewis Hamilton (Mercedes): "Ich bin nur ein bisschen am Simulator gefahren, aber die Infrastruktur sieht schon einmal fantastisch aus. Es sieht so gut aus, wie bei den anderen neuen Strecken heutzutage. Dem Layout nach zu urteilen, handelt es sich um einen mittelschnellen bis schnellen Kurs, auf dem man möglicherweise gut überholen kann. Ob Kurve drei voll geht? Am Simulator kann man jede Kurve voll fahren, im wahren Leben wäre ich mir da nicht so sicher. (lacht) Aber die Strecke sollte sich im Verlauf des Wochenendes enorm weiterentwickeln. Wir haben ein großartiges Auto, von dem her könnte es klappen." Fotostrecke
Ins gleiche Horn stößt auch Rennleiter Eric Boullier: "Wenn man zum ersten Mal auf einer brandneuen Strecke fährt, dann ist die Lernkurve immer sehr steil. Unsere Sessions liefen mehr oder weniger wie geplant, und wir sind zufrieden mit den Fortschritten, die wir in den drei Stunden gemacht haben. Uns ist bewusst, dass sich morgen und vor allem am Sonntag noch viel ändern kann, von daher lassen wir uns nicht auf haarsträubende Vorhersagen ein", will er abwarten.
"Es genügt festzustellen, dass Kevin und Jenson einen guten Job gemacht haben, genau wie das Team, und dass wir viele Daten gesammelt haben, die wir heute Abend analysieren werden, um unsere Autos morgen in ordentliche Startpositionen zu manövrieren", so der Franzose, der noch bestätigt, dass die Lenkprobleme aus Suzuka behoben seien: "Wir haben herausgefunden wieso, und jetzt ist es behoben."