Neale staunt über kochende Trinkflasche: "Das gab's noch nie"
Dass Kevin Magnussen sich den Mund verbrannte, überrascht den McLaren-Geschäftsführer - Der Grund für seine sportliche Leistung war die Sache aber nicht
(Motorsport-Total.com) - Wenn es um Teile an einem Formel-1-Auto geht, an denen man sich verletzten kann, hätten die wenigsten an die Trinkflasche gedacht. Kevin Magnussen jedoch musste beim Singapur-Grand-Prix am Sonntag die Erfahrung machen, dass ein Schluck Elektrolytdrink eine schmerzhafte Sache sein kann. Obwohl nur 28 Grad Celsius Außentemperatur herrschten, kochte die Flüssigkeit bei 74 Prozent Luftfeuchtigkeit in der drückenden Schwüle Südostasiens und verbrannte dem Dänen den Mund.
Der Vorfall war selbst für einen Routinier wie Jonathan Neale ein Novum: "Ich war überrascht, dass er nicht trinken konnte, weil er sich an der Flüssigkeit den Mund verbrannte. Das hat es doch noch nie gegeben", staunt der McLaren-Geschäftsführer. Der Grund für den Leistungsabfall, den Magnussen im Laufe des Grand Prix zu verzeichnen hatte, war der Vorfall allerdings nicht. Nach gutem Beginn fiel der Youngster hinter Teamkollege Jenson Button und schließlich auch die Force India zurück.
Laut Neale sah es lange nach einem besseren Ergebnis als Platz zehn aus: "Sein erster Stint war sehr gut, bei seinem zweiten hatten wir von ihm das erwartet, was Jenson abgeliefert hat", so der McLaren-Verantwortliche, der nicht die große Aufholjagd seines Schützlings erlebte: "In der Schlussphase, als er drei Sekunden pro Runde schneller war als Jungs auf frischeren Reifen, dachten wir, es könnte nochmal spannend werden. Irgendetwas ist aber mit dem hinteren Teil des Autos passiert. Ich weiß aber nicht, ob es eine Kollision war."