• 07. September 2014 · 22:02 Uhr

Pirelli in Monza ohne Einfluss: Alles lief nach Plan

Pirelli stand beim heutigen Rennen in Italien nicht im Rampenlicht und reist daher zufrieden aus Monza ab - Strategie für alle Spitzenleute gleich

(Motorsport-Total.com) - Erst Medium, dann Hart: Die Reifenstrategie war bei den meisten Piloten heute recht einfach vorherzusehen. Die komplette Spitzengruppe war auf der gleichen Strategie unterwegs, erst Nico Hülkenberg auf Rang 13 startete zuerst mit den harten Reifen. "Um ehrlich zu sein, waren die Reifen an diesem Wochenende wirklich gut. Es war wirklich einfach mit der Einstoppstrategie", fasst es Sieger Lewis Hamilton nach dem Rennen zusammen.

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Kaum Spuren von Abnutzung: Die Reifen haben ihren Dienst in Monza getan Zoom Download

Die Reifen verursachten an diesem Wochenende keine Probleme und standen nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit. "Das ist erfreulich", gibt Motorsportchef Paul Hembery zu Protokoll. "Am gesamten Wochenende waren Verschleiß und Abbau bei beiden Mischungen gering - selbst bei den hohen Geschwindigkeiten und den hohen Randsteinen", ist der Brite zufrieden mit den Mischungen.

Doch mit nur einem Stopp waren die Strategiemöglichkeiten eben begrenzt. Variabilität war heute nicht vorhanden, sodass sich manche schon gewundert haben, warum man nicht eine Stufe weicher geht und zwei Boxenstopps ermöglicht. "Es wäre vielleicht besser gewesen, zwei Stopps für besseres Racing zu haben", sagt Nico Rosberg, kann sich aber auch mit der genutzten Variante anfreunden.

"Für die Fans ist eine Einstoppstrategie viel leichter zu verstehen, weil es ziemlich simpel ist. Wenn man zwei Stopps macht, hat man immer verschiedene Reifenstrategien, und es wird fast unmöglich, das am TV zu verstehen - aber es hat auch seine Vorteile", so der Mercedes-Pilot. Doch Hembery ist von der getroffenen Wahl überzeugt: "Wären wir mit einer weicheren Mischung gekommen, dann hätte es mit Sicherheit Blasenbildung gegeben. Es war das Richtige", sagt er.


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Doch ein Problem gab es in Monza mit den Pneus doch: "Es gab nur ein Risiko, und das waren Verbremser, darum sind viele Fahrer in der ersten Kurve auch lieber geradeaus gefahren, weil sie die Räder nicht blockieren wollten, weil sie dann eine viel langsamere Zweistoppstrategie hätten fahren müssen", erklärt Hamilton. "Bei einem Verbremser geht man einfach von der Bremse und fährt geradeaus - so wie Nico es heute zweimal getan hat."

Hamilton erlebte wenige Runden vor dem Ende selbst einen massiven Verbremser inklusive Bremsplatten, doch er konnte sein Wagen noch locker ins Ziel bringen - etwas, was auch Paul Hembery gewundert hat: "Das hat mich ein wenig überrascht. Es gab weniger Verbremser als im Training, und selbst bei den schlimmeren ging es danach ohne größeren Schaden weiter", sagt er. Und so waren die Reifen in Monza eigentlich nicht der Rede wert.

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