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Alonso dachte über weiteren Boxenstopp nach
Fernando Alonso dachte kurz vor Rennende über einen weiteren Boxenstopp nach, entschied sich allerdings schließlich gemeinsam mit seinem Team dagegen
(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso setzte in Ungarn alles auf eine Karte. Kurz vor Rennende berieten der Spanier und sein Team darüber, ob es möglicherweise sinnvoll wäre, ihn für einen dritten Stopp an die Box zu holen. Letztendlich entschied man sich allerdings dafür, das Rennen auf den gebrauchten weichen Reifen zu Ende zu fahren, was im schlimmsten Fall aber auch komplett hätte nach hinten hätte losgehen können.
© xpbimages.com
Fernando Alonso hielt Lewis Hamilton auf den gebrauchten Reifen hinter sich Zoom Download
"Leider kam das Safety-Car raus, als wir gerade in der letzten Kurve waren, also verpassten wir unsere Chance, an die Box zu kommen", schildert Alonso die Ereignisse und ergänzt: "Wir stoppten in der Runde danach und verloren einige Plätze. Zehn Runden vor Ende diskutieren wir darüber, ob wir noch einmal stoppen und damit den vierten Platz sichern sollten." Der Spanier entschied sich allerdings dafür, keinen weiteren Stopp mehr einzulegen.
"Wenigstens hatte ich so noch die Chance, um einen Platz auf dem Podium zu kämpfen", erklärt Alonso und fügt hinzu: "Wir waren also zehn Runden vor Rennende in dieser Position und letztendlich entschieden wir uns für das Richtige. Wir blieben draußen und verteidigten die Position so gut wir konnten. So sicherten wir uns Platz zwei, der sich für uns wie ein Sieg anfühlt."
Dieses starke Ergebnis war für den Spanier "definitiv eine Überraschung. Wir führten das Rennen an, als Ricciardo und Massa in die Box kamen, also dachten wir uns 'Okay, geben wir drei oder vier Runden das Maximum und fahren eine Lücke heraus.'" Anschließend wurde dem Ferrari-Team dann klar, dass sogar eine ganz große Überraschung möglich war.
Fotostrecke: GP Ungarn, Highlights 2014
Die Formel 1 kann gnadenlos sein: Während Lewis Hamilton im Qualifying zusehen muss, rechtzeitig aus seinem brennenden Mercedes zu klettern (Benzinleck), fährt Teamkollege Nico Rosberg auf die Pole-Position. Beinahe eine Wiederholung der Ereignisse von Hockenheim eine Woche zuvor. Fotostrecke
Alonso berichtet: "Wir merkten, dass es nicht mehr so viele Runden bis zum Ende waren, also war es eine schwierige Entscheidung: Weiterhin pushen und Vierter werden oder riskieren, die Reifen zu ruinieren, und Vierter oder Fünfter oder so zu werden. Es lief überraschend gut und das Auto war im Rennen überraschend schnell. Ich denke, die kühleren Temperaturen zu Beginn haben uns geholfen. Dadurch wurden die Reifen nicht so beansprucht wie auf einer heißen Strecke." Am Ende wurde der zweimaliger Weltmeister für seinen Mut mit Rang zwei belohnt.