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Wolff: "Vettel ist zurück" - aber nicht schnell genug
Sebastian Vettel war beim Qualifying in Budapest "Best of the Rest" - Letztlich ist der Rückstand auf Nico Rosberg aber doch sehr groß, stellen Wolff und Lauda fest
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel hat sich beim Qualifying zum Großen Preis von Ungarn eindrucksvoll zurückgemeldet. Hinter Mercedes-Pilot Nico Rosberg komplettiert der Weltmeister auf Platz zwei eine rein deutsche erste Startreihe. Besonders der Samstagssieg gegen Teamkollege Daniel Ricciardo, den er um knapp zwei Zehntelsekunden hinter sich ließ, dürfte Vettel schmecken. Zudem ist Red Bull auf dem Hungaroring stark, das hat auch Mercedes erkannt.
"Ja, das Potenzial ist schon gut", attestiert der Teamchef der Silberpfeile, Toto Wolff, gegenüber 'Sky'. Gleichzeitig weiß der Österreicher aber auch, dass Rosberg seinen Landsmann letztlich doch wieder um 0,486 Sekunden unterbieten konnte. "Sebastian ist eine gute Runde gefahren, aber am Ende waren es dann doch vier oder fünf Zehntelsekunden auf dieser kurzen Strecke."
Der Abstand entspreche in etwa den Erwartungen, die man bei Mercedes bereits vor der Qualifikation hatte. "Und mit einem Nico, der vielleicht nicht das Allerletzte herausgepresst hat, weil Lewis einfach nicht mehr da war. Aber ich möchte die Konkurrenz gar nicht schlecht reden. Sebastian ist zurück, und das ist gut für unsere deutschen Fans", freut sich Wolff. "Und wir haben viele verschiedene Autos da vorne, also wird es relativ spannend. Hoffentlich geht es gut in der ersten Kurve."
Fotostrecke: FIA-Fast-Facts: Ungarn
Der Große Preis von Ungarn feierte sein Formel-1-Debüt 1986 auf dem komplett neuen Hungaroring. Seitdem fand der Grand Prix dort in jedem Jahr statt. Monza und Monte Carlo sind die einzigen beiden aktuellen Kurse, die noch länger pausenlos im Rennkalender vertreten sind. Fotostrecke
Auch Niki Lauda zeigt sich gegenüber 'RTL' beeindruckt von Vettel: "Der Kurs kommt ihm entgegen, er hat ein Superauto, und eine Superrunde hingeknallt." Ob der Champion aber wirklich um den Sieg kämpfen kann, bezweifelt der Vorsitzende des Aufsichtsrats des Mercedes-Formel-1-Teams: "Nico war im Training vier Zehntel schneller, das ist schon einiges hier. Die Strategie wird entscheiden, die Temperatur wird entscheiden, vor allem, wie viele Reifenstopps man macht. Der Weg zum Sieg ist noch ein langer."