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Vergne und Kwjat wollen Toro Rossos Ungarn-Fluch besiegen
Der Hungaroring zählt nicht zu den Toro-Rosso-Paradestrecken: Jean-Eric Vergne und Daniil Kwjat wollen dies ändern, vor allem der Franzose sieht aber Stolpersteine
(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Ungarn ist für die Formel-1-Teams insofern ein wichtiges Rennen, weil es das letzte vor der vierwöchigen Sommerpause ist. Ein gutes Ergebnis auf dem Hungaroring bei Budapest lässt einen deutlich beruhigter in die Pause gehen als ein Ausfall und damit verbundener Rückschlag.
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Holen Vergne und/oder Kwjat Toro Rossos erste Ungarn-Punkte seit 2005? Zoom Download
Dem Toro-Rosso-Team steht am Wochenende eine schwierige Aufgabe bevor, denn der Hungaroring "war in den vergangenen zwei Jahren keine gute Strecke für uns", wie Jean-Eric Vergne anmerkt. Nicht nur in den vergangenen zwei Jahren war dies so. Einzig in der Saison 2005 (Formel-1-Datenbank: Toro-Rosso-Bilanz auf dem Hungaroring) gelang es dem Team aus Faenza, auf ungarischem Boden zu punkten. "Das will ich ändern", sagt Vergne entschlossen.
Der meist bei großer Hitze ausgetragene Ungarn-Grand-Prix setzt Fahrern wie Material gleichermaßen zu. "Die Strecke befindet sich in einem Talkessel. Dieser scheint die Hitze förmlich gefangen zu halten", erklärt Vergne und weiß, dass das kurvenreiche Layout den Fahrern alles abverlangt: "Man hat auf der gesamten Runde keine Zeit, sich zu erholen. Man ist ständig mit Einlenken, Bremsen und Beschleunigen beschäftigt." Aus diesem Grund ist das Überholen auf dem 4,381 Kilometer langen Kurs trotz DRS eine echte Aufgabe.
Ungarns Hitze: Kwjat erwartet höhere Beanspruchung als in Malaysia
Während der Franzose im kurvenreichen Streckenverlauf und dem Mangel an Überholmöglichkeiten mögliche Probleme im Hinblick auf ein gutes Ergebnis ausmacht, freut sich sein russischer Teamkollege Daniil Kwjat genau auf diese Herausforderung. "Der Hungaroring ist eine meiner Lieblingsstrecken. Ich mag es, wie man die Schikanen und Kurven attackieren muss", so der 20-jährige Formel-1-Rookie, der den ungarischen Grand-Prix-Kurs aus dem GP3-Boliden kennt.
"Man hat keine Zeit, sich auszuruhen, doch darauf freue ich mich schon richtig. Budapest kann aus physischer Sicht anspruchsvoller als Malaysia sein, denn es gibt keine langen Geraden", sagt Kwjat und stellt heraus: "Weil man im Rennen kaum überholen kann, ist es sehr wichtig, eine gute Startposition herauszufahren, um somit vor den Gegnern losfahren zu können."
Was das Umfeld betrifft, so freut sich der junge Russe darauf, dass das letzte Rennen vor der Sommerpause nicht weit von seinem Heimatland entfernt ausgetragen wird. Zwar könne der Ungarn-Grand-Prix in puncto Zuschaueransturm aus Russland "natürlich nicht mit Sotschi mithalten, aber ich freue mich darauf, viele russische Flaggen auf den Tribünen zu sehen. Das ist ein schönes Gefühl", so Kwjat.