• 19. Juli 2014 · 16:15 Uhr

Vettel: Erneute interne Niederlage, aber "morgen ist alles drin"

Sebastian Vettel musste im Qualifying bereits die siebte Niederlage gegen Daniel Ricciardo erleiden, dennoch ist er ganz zufrieden mit dem Samstag

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg war für ihn wieder einmal nicht zu bezwingen, doch auch die beiden Williams, Kevin Magnussen und Teamkollege Daniel Ricciardo starten beim Rennen in Hockenheim morgen vor Sebastian Vettel. Der Deutsche musste bei seinem Heimspiel erneut eine Niederlage einstecken und wird morgen nur von Rang sechs aus ins Rennen gehen.

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Sebastian Vettel startet morgen nur aus Startreihe drei Zoom Download

Doch trotz der mäßigen Ausgangsposition ist der Red-Bull-Pilot angesichts der Umstände noch relativ zufrieden mit dem Erreichten: "Ich denke, es war schon besser als gestern und besser als heute Morgen", resümiert er nach dem Abschlusstraining. "Wir haben für das Qualifying einen Schritt nach vorne gemacht. Ich habe mich doch mehrheitlich wohler gefühlt, deswegen bin ich zuversichtlich für morgen."

"Leider kam der letzte Anlauf nicht ganz so zustande. Ich habe mich das ganze Wochenende schon ein bisschen schwergetan, die Reifen optimal zu nutzen", erklärt er weiter. Zusätzlich hinderlich war ein kleiner Fehler im letzten Versuch, der ihn vielleicht ein besseres Ergebnis gekostet hat: "Im letzten Anlauf hatte ich einen Quersteher in der ersten Kurve, dann sind die Reifen einfach einen Tick zu warm, was sich dann durch die letzte Runde zieht."

Vettel-Erfolg "Frage der Zeit"

Unterm Strich steht dann eben die siebte teaminterne Niederlage im zehnten Qualifying der Saison. Daniel Ricciardo bleibt die harte Nuss, die es für den Vierfachweltmeister zu knacken gilt. "Ich denke, es ist nicht so hart", winkt Vettel aber sofort ab. "Im Moment gibt es noch viele Sachen, die noch nicht ganz so zusammenkommen. Ich denke, es ist mehr eine Frage der Zeit."

Auch Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda rechnet damit, dass der Deutsche bald wieder in die Spur finden wird. "Er kämpft immer noch mit den Feinheiten des Autos", urteilt er bei 'RTL'. "Ricciardo kommt vom ersten Moment an, seit Melbourne, besser damit zurecht. Aber jetzt muss er einfach dieses letzte Quäntchen Speed noch aus dem Auto rausquetschen, genauso wie sein Teamkollege."

Einen besseren Zeitpunkt als den morgigen Heim-Grand-Prix würde es wohl dafür nicht geben. Seinen ersten Hockenheim-Sieg zu holen, dürfte angesichts der Mercedes-Dominanz schwierig werden, doch von einem guten Ergebnis hat sich Vettel noch nicht verabschiedet: "Ich werde auf jeden Fall alles geben", sagt Vettel. "Wir fahren von einer nicht ganz so schlechten Position los. Morgen ist alles drin."

Regen würde nicht stören

Besonders, wenn der befürchtete Regen kommt: "Was das Wetter macht, ist noch nicht ganz klar. Ich glaube, es ist keiner dabei, der mit dem Regensetup heute dabei war. Das klassische Regensetup gibt es in der Formel 1 auch gar nicht mehr. Wenn es regnet, dann haben alle die gleichen Reifen zur Verfügung. Es würde mich nicht stören, wenn es während des Rennens anfängt zu regnen", so der Red-Bull-Pilot.

"Unter normalen Umständen wissen wir, dass wir uns schwertun, die Mercedes ganz vorne zu knacken. Mitzuhalten ist das eine, überholen steht noch einmal auf einem ganz anderen Blatt. Es wird morgen nicht einfach, aber der Grundspeed ist da - und der ist im Rennen konstanter als auf einer Runde." Vettel-Fans können also morgen noch auf ein gutes Rennen ihres Piloten hoffen.

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