Probleme bei Toro Rosso: Power-Unit-Wechsel für Kwjat
Einige Probleme sorgten dafür, dass die Toro-Rosso-Piloten nur wenig zum Fahren kamen - doch wenn, dann waren sie zumindest sehr schnell: Austausch bei Kwjat
(Motorsport-Total.com) - Gemischtes Fazit bei den Jungbullen: Jean-Eric Vergne und Daniil Kwjat kämpften am heutigen Trainingsfreitag mit diversen Problemen am STR9 und konnten nicht das volle Programm abspulen. Besonders Rookie Kwjat wurde von einem Defekt heimgesucht und konnte am heutigen Tag nur 30 Runden fahren, sodass am Ende nur Rang 19 für den Russen heraussprang (+2,614 Sekunden). Vergne hatte mehr Grund zur Freude und landete am Ende der Top 10 (+1,062).
"Trotz der kleinen Probleme am Morgen, die meine Session zu einem frühen Ende brachten, konnten wir ein gutes Testprogramm erreichen", sagt der Franzose. "Mit der Performance des Autos bin ich nicht 100 Prozent glücklich, denn auch wenn es am Morgen vielversprechend aussah, haben wir am Nachmittag an Speed verloren. Positiv ist, dass die Longrun-Pace nicht allzu schlecht war und wir wissen, in welchen Bereichen wir arbeiten müssen, um uns für das dritte Training und das Qualifying zu verbessern. Daher bleibe ich ziemlich zuversichtlich für morgen."
Etwas unzufriedener ist Teamkollege Kwjat: "Wir hatten heute Probleme mit dem Auto, die meine Streckenzeit reduziert haben. Das ist nicht ideal, weil ich nie hier gefahren bin, aber dank der nützlichen Simulator-Session in der vergangenen Woche war ich von Beginn an recht sicher mit der Strecke und fühlte mich in der Lage, die Randsteine und Kurven zu attackieren. Abgesehen von dem Problem hat sich das Auto gut angefühlt, daher bleibe ich zuversichtlich und spüre, dass wir morgen große Ziele anpeilen können", so der Russe.
Laurent Mekies, Chef der Fahrzeug-Performance, ergänzt: "Es war ein gemischter Tag für uns, weil wir Probleme hatten, unsere geplante Streckenzeit zu bekommen, da wir am Morgen mit Jev und am Nachmittag mit Daniil Probleme hatten. Daher haben wir viel weniger Runden abspulen können als geplant, was unser Programm stark beeinträchtigt hat. Es wird schwierig sein, alles heute zu analysieren, aber positiv ist, dass der Speed bei beiden Fahrern von Anfang an da war."
"Jev hat hier immer gute Leistungen gezeigt, und Daniil war schon nach wenigen Runden schnell, auch wenn er heute nur wenig Zeit hatte. Wenn wir alles zusammenbringen und im dritten Training genügend Laufzeit bekommen können, dann sollten wir in der Lage sein, im Qualifying konkurrenzfähig zu sein", so Mekies abschließend.
"Heute hatten wir gute und schlechte Punkte", ergänzt Ricardo Penteado von Renault. "Wir hatten im ersten Training ein Batterie-Problem an Jevs Auto, aber nachdem wir das Teil ausgetauscht haben, haben wir im zweiten Training problemfrei viele Daten sammeln können. Daniil musste seine Nachmittag-Session mit einem Benzinleck abbrechen, das einige Teile der Power-Unit beschädigte. Wir müssen die Unit austauschen, aber wir sind hoffnungsvoll, dass wir die gleichen Probleme am Wochenende nicht noch einmal sehen."
