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Top 10 für Toro Rosso: Die Fahrer überrascht es selbst
Erstmals seit Melbourne können sich beide Toro-Rosso-Piloten unter den ersten Zehn für den Grand Prix von Monaco qualifizieren und wundern sich selbst darüber
(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso meldet sich beim Qualifying zum Grand Prix von Monaco in den Top 10 zurück. Das erste Mal seit dem ersten Rennen der Formel-1-Saison 2014 schaffen es sowohl Daniil Kwjat als auch Jean-Eric Vergne ins Q3 und auf die Startplätze sieben und neun. Da der STR9 im Entwicklungsrennen eigentlich noch hinterherhinkt, ist man im Team über das Ergebnis positiv überrascht.
Am durchweg sonnigen Samstag in Monte Carlo erlebten die Motorsportfans zu Beginn des Qualifyings eine kleine Überraschung. Denn vor der schnellsten Zeit des ersten Qualifikations-Abschnitts leuchtete nicht etwa der Name eines Mercedes-Piloten auf, sondern der von Vergne. "Dass ich in Q1 Schnellster war, lag wahrscheinlich nur daran, dass ich als Einziger auf den supersoften Reifen fuhr", so der Franzose gegenüber 'Sky Sports F1'. "Ich wünschte, dass wäre das Ende des Qualifyings gewesen. Das wäre super gewesen."
Es war jedenfalls schon einmal die Eintrittskarte für Q2, das Vergne ebenfalls überstand und so Jagd auf eine gute Ausgangsposition unter den ersten Zehn machen konnte. "Wir kamen hierher und dachten, wir würden Probleme bekommen, da wir seit dem ersten Rennen nicht wirklich etwas Neues am Auto haben. Schon in Barcelona haben wir darunter gelitten. Deswegen ist es super, dass wir uns als Siebte qualifizieren konnten. Montreal kann ja jetzt nur besser werden."
Vergne qualifizierte sich mit einer Zeit von 1:17.540 Minuten (1,5 Sekunden hinter der Pole-Zeit) als Erster hinter den Topteams Mercedes, Red Bull und Ferrari, und sorgte damit für zufriedene Gesichter in seiner Garage: "Es herrscht gute Stimmung im Team. Sie haben so hart gearbeitet. Vor allem ich hatte immer wieder auch Pech mit meinem Auto. Aber jetzt scheinen sich die Dinge endlich zu drehen und wir könnten die Früchte dieser harten Arbeit ernten."
Auch Teamkollege Kwjat freut sich über seine neunte Startposition, hätte seiner Meinung nach aber ohne das abgestellte Auto von Nico Rosberg am Ende mehr herausholen können: "Ich hatte ein recht gutes Q1 und ein etwas unglückliches Q3. In Q2 habe ich zwei sehr gute Runden hinbekommen. Die Runde, die mich da soweit nach vorne gebracht hat, hat mir sehr gefallen. Aber in Q3 musste ich wegen der gelben Flaggen abbremsen. Man weiß dann immer nicht, was los ist, aber man ist dazu angehalten, abzubremsen. Das ist immer recht schwierig und ich bin nicht sehr zufrieden damit", so der Rookie bei 'Sky Sports F1'.
Für Kwjat waren es die ersten Erfahrungen auf dem berüchtigten Stadtkurs. Seine Zeit von 1:18.090 Minuten kann sich daher sehen lassen und das Rennen kann er kaum erwarten: "Wir hatten hier einige Probleme, aber jetzt haben wir uns besser qualifiziert als bei jedem anderen Rennen. Es läuft also gut. Wir werden jetzt versuchen, das Beste daraus zu machen und im Rennen morgen so viele Punkte wie möglich einzufahren."