• 24. Mai 2014 · 19:41 Uhr

Die grüne Gefahr schlägt zu: Williams hadert mit dem Pech

Wieder einmal wurde Felipe Massa Opfer einer Caterham-Attacke, während Valtteri Bottas über kalte Reifen klagt: Williams hat viel aufzuholen

(Motorsport-Total.com) - Enttäuschung für Williams: Monaco bleibt in jüngster Zeit weiterhin nicht das Pflaster für das Traditionsteam aus Grove. Valtteri Bottas und Felipe Massa kamen auch im heutigen Qualifying von Monte Carlo nur auf die Plätze 13 und 16. Besonders bitter verlief die Session für Massa, der in Q1 unverschuldet in eine Kollision mit Marcus Ericsson geriet. Obwohl der Brasilianer in Q2 einzog, konnte er dort nicht mehr teilnehmen.

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Felipe Massa durfte nur 18 Minuten fahren, bevor sein Qualifying zu Ende war Zoom Download

"Ich habe in der ersten Session alles gegeben, was ich konnte, aber am Ende hat Ericsson mich getroffen und mein Qualifying zerstört", sagt ein enttäuschter Massa. "Ich habe ihm Platz gelassen, und er hat die Kurve nicht bekommen. Er hat seine Räder blockiert und ist in mich reingefahren", so seine Schilderung über die erneute Caterham-Kollision, die ihn aufregt. "Ich kann nicht viel dazu sagen, aber wenn es nicht Kobayashi ist, dann ist es Ericsson."

"Ich habe heute auf eine gute Position gehofft, da sich das Auto eigentlich ganz okay angefühlt hat. Es wäre zwar schwierig gewesen, in die Top 10 zu kommen, aber es war möglich. Ich bin enttäuscht, und morgen wird eine Herausforderung, aber mit diesem Auto sind Punkte immer noch möglich, auch wenn das Auto auf dieser Strecke nicht so konkurrenzfähig ist." Denn der Brasilianer weiß: "Wir sind in Monaco und viel kann passieren. Wir müssen etwas anderes probieren und schauen, ob es funktioniert. Viel haben wir nicht zu verlieren."

Auch Teamkollege Valtteri Bottas zeigt sich enttäuscht über das Ergebnis, allerdings aus einem anderen Grund: "Wir haben heute aufgrund der Vorderreifen-Temperaturen Probleme bekommen. Wir hatten schon im Training Probleme, haben aber gehofft, dass es im Qualifying besser wird", erklärt er. Doch die Hoffnung war unbegründet. "Das war das Problem: Die Reifen waren kalt und haben nicht richtig gegriffen - selbst der Supersoft."


Fotos: Williams, Großer Preis von Monaco


"Es ist unser schlechtestes Qualifying der Saison, und es ist nicht der beste Ort dafür", ergänzt der Finne, der weiß, wie schwierig ein Vordringen in die Punkte wird. "Es wird nicht einfach aus dieser Position, aber vielleicht müssen wir in Sachen Strategie etwas riskieren. Denn wenn wir einfach nur allen anderen folgen, wird es schwierig." Gleichzeitig kann ein verrücktes Monaco auch Hoffnung machen, denn nicht nur Bottas weiß: "In Monaco kann alles passieren."

Rob Smedley, Leiter für Fahrzeug-Performance, ergänzt: "Heute war nicht der einfachste Tag, wie von den Quali-Positionen klar wird. Wir haben es einfach nicht zusammenbekommen. Felipe war eigentlich gut unterwegs und war zufrieden mit dem Auto - Valtteri nicht so. Unglücklicherweise ist das schnellere Auto nach Q1 raus gewesen. So ist Monaco. Das Mittelfeld war sehr eng, und leider sind wir auf diesem Kurs eher weiter hinten als auf unseren üblichen Positionen weiter vorn."

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Valtteri Bottas' Reifen fröstelten heute im Fürstentum ein wenig Zoom Download

"Felipe hatte einfach viel Pech. Er hat viel Platz gelassen, ist vom Gas gegangen - und Ericsson ist mit ordentlich Speed in ihn reingefahren. Das hat die Steuerung der Servolenkung getroffen - und das war's. Ich denke, er hätte in Q3 kommen können. Es wäre nicht so stark wie in Barcelona geworden, aber die Top 10 waren absolut möglich." Teamkollege Bottas verpasste diese hingegen aus eigener Kraft. "Wir sind ein paar Zehntelsekunden weg, von wo wir sein sollten, daher müssen wir alles analysieren, um sicherzustellen, dass wir es für morgen verstehen."

Apropos morgen: "Es gibt ein wenig Arbeit, morgen in die Punkte zu fahren, aber letztendlich ist das immer noch möglich", so Smedley weiter, der weiß, dass das heutige Qualifying die Sache verkompliziert hat: "Das Qualifying ist sehr wichtig, trotzdem stehen uns morgen 78 Runden bevor. Das bedeutet, dass wir immer noch Zeit haben, uns zu erholen und in die Punkte zu kommen."

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