• 29. März 2014 · 13:41 Uhr

Red Bull: Pole-Postion möglich, Wetter "wurscht"

Sebastian Vettel schiebt Mercedes sowohl bei Regen als auch im Trockenen die Favoritenrolle zu - Daniel Ricciardo grübelt über Abstand zum Teamkollegen

(Motorsport-Total.com) - Der tropische Regen hat Red Bull im Qualifying zum Malaysia-Grand-Prix in Sepang am Samstag ordentlich nach vorne gespült. Sebastian Vettel nimmt das Rennen von Startposition zwei aus in Angriff, nachdem ihm im dritten Abschnitt eine persönliche Bestzeit in 1:59.486 Minuten (+0,055 Sekunden) glückte. Sein Teamkollege Daniel Ricciardo (2:00.541 Minuten, +1,110 Sekunden) ist als Fünfter ebenfalls in Schlagdistanz. "Eine großartige Leistung beider Piloten", findet Teamchef Christian Horner.

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Nicht nur Daniel Ricciardo war auf der Suche nach etwas Durchblick Zoom Download

Der Brite hätte seinen Schützlingen noch bessere Runden zugetraut, die jedoch durch den Verkehr auf der Strecke zunichte gemacht wurden. "Aber Sebastian in der ersten Reihe zu haben und Daniel auf Rang fünf - das übertrifft unsere Erwartungen. Es ist eine hervorragende Ausgangsposition", bilanziert Horner. Vettel hätte sich eine noch bessere gewünscht. "Die Pole-Position war möglich", meint der amtierende Weltmeister und schielt auf die Bestzeit des Lewis Hamilton: "Die sechs Hundertstel wären drin gewesen, dann würde ich jetzt ganz vorne stehen."

Dass es nicht geklappt hat, hatte Prügelknabe Renault ausnahmsweise nicht zu verantworten. Ein Problem mit dem Energiespeicher in Q1 löste sich nach einem Neustart in Wohlgefallen auf. "Wie der Computer vor gut zehn Jahren. Irgendwann ist er abgestürzt, man hat auf den Aus-Schalter gedrückt und gewartet. So banal es klingt", kommentiert Vettel. Thierry Salvi, der Red Bull für die Franzosen betreut, ergänzt: "Wir lernen noch viel mit dem neuen Antriebsstrang, ganz besonders im Nassen. Beide Fahrer hatten mit dem Management von Motor und Batterie viel zu tun."


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Malaysia


Ricciardo allerdings nennt den teilweise monsunartigen Regen und die Notwendigkeit, sich auf der Strecke den Durchblick zu verschaffen, die größte Herausforderung. "Die Sicht ist so schlecht. Die Gischt kommt aus Hunderten von Metern Entfernung", klagt der Australier. "In Q3 bin ich etwas von der Strecke abgekommen, trotzdem sind die Top 5 nicht allzu schlecht. Sebastian hatte einen ziemlich großen Vorsprung auf mich - da muss ich sehen, wo ich zulegen kann." Bei Regen traut Ricciardo seiner Truppe angesichts der Mercedes-Leistung mehr zu als im Trockenen.

Vettel kümmert sich nicht weiter um das Wetter, auch wenn er bei Regen die mangelnde Leistung des RB10 in nicht-kurvigen Abschnitten abgefedert sieht: "Letzten Endes ist es wurscht. Es wird schwierig, aber nicht unmöglich", sagt er über den Kampf gegen die "Silberpfeile", die seiner Meinung nach das beste Paket zur Verfügung haben. "Der Freitag war gut, das gibt uns Zuversicht. Vom Tempo her sind wir einigermaßen dabei. Wie sehr wir die zwei unter Druck setzen können, wird sich zeigen", so Vettel weiter. "Wir brauchen einfach das Glück, dass sich nichts aufhängt."

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