• 15. März 2014 · 10:22 Uhr

Regenspezialist Force India: "Top 4 wären drin gewesen"

Hülkenberg ist mit Startplatz sieben und einer guten Balance zufrieden, aber Co-Teamchef Fernley hätte gerne mehr gesehen - Perez mit Pech und Patzer

(Motorsport-Total.com) - Nach den starken Eindrücken der Testfahrten ist Force India beim Qualifying zum Australien-Grand-Prix in Melbourne am Samstag hinter den Erwartungen zurückgeblieben - das meint zumindest Co-Teamchef Rob Fernley. Nico Hülkenberg belegte mit einer persönlichen Bestzeit in 1:46.030 Minuten (+1,799 Sekunden) im dritten Abschnitt den siebten Rang. Sergio Perez war in der Vorschlussrunde mit 1:47.293 Minuten (+2,856 Sekunden) in den regnerischen Feierabend geschlittert.

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Nico Hülkenberg zählt Regenrennen zu seinen Spezialitäten Zoom Download

Fernley bilanziert im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com': "Wir hätten besser abschneiden können." Der Brite ist der Meinung, dass seine Piloten im Regen gut genug gewesen wären, um den Mercedes und Daniel Ricciardo im Red Bull an der Spitze auf die Pelle zu rücken. "Die Top 4 wären möglich gewesen. Das Auto wäre im Nassen so schnell gewesen, im Trockenen aber nicht unbedingt." Hülkenberg klingt deutlich zufriedener als sein Vorgesetzter, wenn er bezüglich des Qualifyings Bilanz zieht.

Der Deutsche hält seinen Startplatz für eine "gute Neuigkeit", weil Force India keine technischen Probleme zu verzeichnen gehabt habe. "Ich habe es wirklich genossen. Ich bin das neue Auto erstmals im Nassen gefahren, habe mich aber mit der guten Balance auf Vollregenreifen und Intermediates sofort vertraut gefühlt", so Hülkenberg, der die Harmonie zwischen Pilot und Fahrzeug sowie die Taktik des Teams zur Vermeidung des Verkehrs auf der Strecke lobt. Teamboss Vijay Mallya nennt seine Leistung "vielversprechend" und meint: "Im Regen ist er immer gut."

Perez ist weniger zufrieden und spricht von einem schwierigen zweiten Abschnitt. "Leider haben wir unter kniffligen Bedingungen keine gute Runde zusammenbekommen", hadert der Mexikaner und nennt den Verkehr einen wichtigen Grund dafür. Dazu stand er zum Reifenwechseln in der Box, als die Strecke im besten Zustand war. "Dann blockierten die Hinterreifen in Kurve drei und ich verlor die Kontrolle über das Auto", räumt Perez einen Fahrfehler ein. "Das war nicht das, was wir erwartet hatten, aber morgen gibt es eine neue Chance. Ich versuche, Punkte zu holen."

Mallya ist sich sicher, dass das für den Neuzugang von McLaren möglich ist: "Seine Leistungen im Freien Training zeigen, dass er um Zähler kämpfen kann", unterstreicht der Inder und blickt voraus: "Das Wetter spielt sicher wieder eine gewichtige Rolle, weil die Chance hoch ist, dass es wieder regnet. Wir müssen für alle möglichen Bedingungen planen." Hülkenberg ist gewappnet: "Es wird für jeden ein Schritt ins Unbekannte. Punkte sind unser Ziel."

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