McLaren: Perez mit starkem Rennen - Button doppelt im Pech

(Motorsport-Total.com) - Das McLaren-Team freute sich nach dem Großen Preis von Indien über einen starken fünften Rang von Sergio Perez, der sich damit im Vergleich zur Startposition um neun Positionen verbesserte. Teamkollege Jenson Button hatte hingegen großes Pech. Er zog sich durch eine unverschuldete Kollision zu Rennbeginn einen Plattfuß zu und musste sein Auto am Ende des Rennens wegen eines technischen Problems als Vorsichtsmaßnahme an den Boxen parken.

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Sergio Perez fuhr in Indien ein Rennen, mit dem er zu überzeugen wusste Zoom Download

"Im Gegensatz zu den vergangenen zwei oder drei Wochenenden war ich endlich in der Lage, ein sauberes Rennen ohne Pech zu genießen", freut sich Perez. "Der fünfte Platz ist für mich ein großartiges Ergebnis. Ohne Frage lastet auf meinen Schultern eine Menge Druck, aber es ist immer schöner, wenn man Leistung zeigt, während man unter Druck steht. Ich bin extrem zufrieden."

"In der Schlussphase war es ein fantastisches Gefühl, an Kimi Räikkönen und Lewis Hamilton innerhalb eines einzigen Manövers vorbei zu gehen. Ich bremste für die vierte Kurve so spät wie möglich, um zu versuchen, Lewis hinter mir zu halten - und ich schaffte es."

Perez ist erleichtert und nun noch motivierter

"Es war eine harte Saison, aber das heutige Ergebnis ist ein viel versprechendes Zeichen und motiviert die komplette Mannschaft vor den letzten drei Rennen, wo wir unser Bestes geben werden, um weitere starke Zielankünfte zu erreichen."

"Das war heute einfach einer dieser Tage", bedauert Button. "Als ich in der ersten Runde aus der vierten Kurve fuhr, wurde ich hinten rechts ziemlich hart von Fernando Alonso getroffen. Ich weiß nicht, warum er den Scheitelpunkt nicht geschafft hat, denn ich habe ihm jede Menge Raum gegeben. Er traf mich jedoch zeitlich ziemlich hart. Die Berührung beschädigte das Auto und die Felge, was mir zudem einen Plattfuß bescherte, auch wenn es in den ersten drei Runden noch kein Problem darstellte."

"Ohne diesen Kontakt und den daraus resultierenden Plattfuß glaube ich, hätten wir dort draußen etwas Spaß haben können. Es ist einfach schade, denn unser Auto war dort draußen schnell. Checo hat gezeigt, was möglich war, indem er ein extrem gutes Rennen fuhr."

Lob für "Checo" vom Chef - Mitleid mit Button

"Checo fuhr den gesamten Nachmittag über ein sehr entschlossenes und diszipliniertes Rennen", lobt Teamchef Martin Whitmarsh. "Er belegte beim Fallen der karierten Flagge einen absolut wohl verdienten fünften Platz. Er hat keinen falschen Schritt getan, er vollführte einen starken Start, machte während des Rennens viel Druck, und zeigte einige großartige Überholmanöver, während er gleichzeitig auf seine Reifen achtete, besonders auf seinem langen, ersten Rennabschnitt."

"Jenson hatte diesen Nachmittag weniger Glück. Er wurde unglücklicherweise in der ersten Runde von Fernando Alonso getroffen. Diese Berührung ließ die Felge des rechten Hinterrads brechen und führte zu einen Plattfuß. Das war extrem bedauerlich, denn er war auf dem härteren Reifen unterwegs, welchen er die nächsten 25 Runden hätte nutzen sollen!"

"Danach wurde er zwangsläufig zum Drei-Stopper, es war klar, dass dies nur schwierig funktionieren würde. Unglücklicherweise berichtete er in der Schlussphase über eine Fehlschaltung des Getriebes, also hielten wir sein Auto als Vorsichtsmaßnahme vor dem Ende an."