• 04. Oktober 2013 · 11:29 Uhr

McLaren nimmt Lotus ins Visier

Während Force India noch versucht, nach McLaren zu greifen, blicken die Chrompfeile optimistisch in Richtung Lotus: "Sind näher an ihnen dran"

(Motorsport-Total.com) - Bislang war McLaren in der Saison immer darauf erpicht, Force India zu schlagen, doch in Südkorea will man sich lieber nach vorne statt nach hinten konzentrieren. Denn das Freie Training in Yeongam gibt den Piloten Grund zur Hoffnung: "Von der Pace her sind wir ein wenig näher an den Lotus dran als in den vergangenen Rennen", freut sich Jenson Button, auch wenn sein Teamkollege Sergio Perez andere Beobachtungen gemacht hat.

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Frohen Mutes blickt Jenson Button auf das anstehende Wochenende Zoom Download

"Wir sind von der Pace her in einer ähnlichen Situation wie in Singapur", spricht der Mexikaner das Rennen von vor zwei Wochen an, wo er außerhalb der Punkte landete. "Wenn wir in die Punkte kommen können, wäre es ein gutes Ergebnis." Der Freitag verlief aus Sicht der McLaren-Jungs auf jeden Fall schon einmal zufriedenstellend. Man konnte das gesamte geplante Programm durchziehen, auch wenn sich die Strecke zunächst als hinderlich erweisen sollte.

"Die Strecke ist im ersten Training immer sehr knifflig, weil sie während des gesamten Jahres sonst nicht genutzt wird, glaube ich", schildert Button. "Sie ist sehr rutschig, aber der Nachmittag war okay. Wir hatten ein paar vernünftige Runs und haben beide Reifen ziemlich gut verstanden." Besonders die Pace über eine gezeitete Runde sei dabei recht ansprechend gewesen, sagt der ehemalige Weltmeister. "An den Longruns müssen wir aber noch arbeiten. Wir wissen, was zu tun ist. Wir hatten ein paar Probleme, die einfach behoben werden können."

Bei den Longruns mit viel Sprit ist dem McLaren-Duo aufgefallen, dass der Mediumreifen darauf viel besser reagiert als der Supersofte. "Das wird vermutlich der Rennreifen werden", meint Perez und weist gleich auf die Schwierigkeiten hin, die das mit sich bringt: "Wir müssen noch viel am Setup in Richtung Prime mit viel Benzin arbeiten, aber man muss auch den Option-Reifen bei wenig Benzin zum Laufen bekommen", überlegt er. "Es wird ein schwieriges Wochenende, aber wir freuen uns darauf."

Doch der Mexikaner hätte nichts gegen eine weitere Schwierigkeit von oben einzuwenden. Zwar sieht es derzeit nicht danach aus, als sollte der angekündigte Taifun die Strecke heimsuchen, Regen ist allerdings für den Rennsonntag nicht ausgeschlossen. "Hoffentlich kann uns das Wetter ein wenig in die Karten spielen", stimmt Perez zu. Problematisch wird dann nur das Qualifying sein, das unter trockenen Bedingungen wohl nur wenig sportlichen Wert hätte, wenn man Kompromisse eingehen muss.

Doch Button will der Qualifikation deshalb nicht den Sinn absprechen: "Wo der Sinn ist? Wir müssen ins Qualifying gehen, darum geht es in der Formel 1", betont er. "Wir machen eine Show für die Fans. Die Leute haben sich beschwert, als wir Q3 nicht gefahren sind. Wir müssen also ein Qualifying fahren. Natürlich ist das wichtig." Zudem bietet die Qualifikation auch für einen regnerischen Sonntag ein Plus: "Wenn man von Platz eins starten kann, ist das ein großer Vorteil. Dann hat man keine Gischt."

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