• 18. September 2013 · 14:52 Uhr

Ferrari: Singapur als schwierigstes Rennen

Die Ferrari-Piloten sind sich einig, dass Singapur das herausforderndste Wochenende des Jahres ist - Fernando Alonso will seine starke Bilanz fortsetzen

(Motorsport-Total.com) - In Spa und in Monza gelang es Ferrari, mit Fernando Alonso zwei zweite Plätze einzufahren und damit das Podest zu erklimmen. Einziges Problem: In beiden Rennen hieß der Sieger Sebastian Vettel, und so verlor die "Scuderia" im Titelkampf weiter an Boden. Der Spanier liegt nun in der WM schon 53 Punkte hinter seinem deutschen Rivalen, Ferrari ist in der Konstrukteurs-WM zwar nun wieder Zweiter, auf Red Bull fehlen aber sieben Rennen vor Schluss ganze 104 Zähler.

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Fernando Alonso will in Singapur einen weiteren Sieg einfahren Zoom Download

Doch die Roten geben die WM noch nicht auf. Mit dem Nachtrennen in Singapur steht nun der Auftakt der Übersee-Grands-Prix auf dem Programm. Alonso fühlt sich darauf hervorragend vorbereitet, da er den August zu einem intensiven Fitnesstraining genutzt hat. "Mit den Rennen außerhalb von Europa wird der Kalender jetzt ziemlich stressig", weiß der Ferrari-Star. Und mit Singapur steht das anstrengendste Rennen nun unmittelbar bevor.

Alonso will starke Serie fortsetzen

Alonso kann auf dem Marina-Bay-Circuit bislang eine gute Bilanz vorweisen - in fünf Rennen stand er vier Mal auf dem Podest. "Ich werde das Rennen auch dieses Jahr mit einem positiven Gefühl in Angriff nehmen, mit viel Vertrauen, dass ich mich auch dieses Jahr gut schlagen werde können", sagt er.

"Da es sich um einen Straßenkurs handelt, ist der Risikofaktor auf dieser Strecke sehr hoch, also besteht immer die Gefahr, einen Fehler zu machen. Ich würde sagen, dass der letzte Sektor mit den Kurven 18 und 19, wo man unter der Tribüne durchfährt, der kritischste Punkt der Strecke ist. Da kann eine kurze Konzentrationsschwäche das Rennende bedeuten."

Massa sieht viele Herausforderungen

Teamkollege Felipe Massa rechnet auch mit einem kräfteraubenden Wochenende in Singapur: "Es handelt sich um eines der ermüdendsten Rennen des Kalenders, vielleicht sogar das ermüdendste, denn es ist das längste Rennen des Jahres, das an die zwei Stunden dauert. Es ist sehr feucht, obwohl wir in der Nacht fahren. Man schwitzt enorm, und es kommt nicht viel Luft ins Cockpit, da die Geschwindigkeiten sehr niedrig sind. Alles in allem ist es physisch das anstrengendste Rennen, aber auch psychisch, da es in der Nacht stattfindet und man weniger sieht. Und dann kommt noch dazu, dass man so nahe an die Mauern heranfährt."

"Es ist physisch das anstrengendste Rennen, aber auch psychisch, da es in der Nacht stattfindet und man weniger sieht."Felipe Massa
Trotz der hervorragenden Ausleuchtung der Strecke ist Massa der Ansicht, "dass es nicht das Gleiche ist wie bei Sonnenschein, was es noch schwieriger macht. Aber es macht Spaß und ist anders, weil wir in der Nacht fahren - das sorgt für ein großes Spektakel für die Fans und für eine interessante Veranstaltung für uns Fahrer."

Der Brasilianer will keine Schlüsselstelle herausstreichen: "Dort zählt es überall. Wenn man den kleinsten Fehler in einer Kurve macht, dann zahlt man einen hohen Preis. Man muss in jeder Kurve aufpassen, und die Strecke ist lang - eine Runde dort ist wie zwei Runden in Monaco. Präzision und Konstanz sind wichtig, vor allem im Qualifying, wenn man alles perfekt hinkriegen muss. Ich würde sogar sagen, dass es schwieriger ist, in Singapur zu gewinnen als in Monaco. Die Strecke ist länger und komplizierter, eine Runde dauert ungefähr 1:48 Minuten während Monaco viel kürzer ist."

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