• 07. September 2013 · 18:47 Uhr

Rosberg hadert mit der Balance

Mercedes-Pilot Nico Rosberg verliert am Samstag viel Trainingszeit durch einen technischen Defekt - Dadurch war die Balance im Qualifying nicht optimal

(Motorsport-Total.com) - Bei Nico Rosberg streikte am Samstag die Technik an seinem Mercedes. Im dritten Freien Training im Königlichen Park von Monza gab es einen Hydraulikdefekt, weshalb der Deutsche nur fünf Runden fahren konnte. Das wirkte sich auch auf sein Qualifying aus, denn die Trainingszeit fehlte, um die Abstimmung des Boliden zu optimieren. Trotzdem fuhr Rosberg auf Startplatz sechs, glaubt aber, dass mehr möglich gewesen wäre. "Das Auto ist hier schnell. Red Bull ist auf eine Runde wahrscheinlich besser, aber das Auto hätte es zugelassen, dass wir uns direkt hinter ihnen qualifizieren."

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Nico Rosberg versuchte im Qualifying die Balance hinzubekommen Zoom Download

"Ich weiß nicht, wie viel es mich gekostet hat, aber die Balance war nicht perfekt. Es wäre natürlich gut gewesen, wenn ich im Training die Balance einstellen hätte können und nicht erst im Qualifying. Das ist nicht der richtige Zeitpunkt das zu tun. Ich habe die Abstimmung auch nicht richtig hinbekommen", ärgert sich Rosberg. "Ich habe das dritte Training verpasst. Das ist der einzige Grund, warm die Abstimmung im Qualifying nicht optimal war."

"Ansonsten ist das Auto nicht schwieriger abzustimmen als sonst. Natürlich ist es eine Herausforderung, das Auto von Strecke zu Strecke abzustimmen, aber es ist nicht schwieriger als normal. Am Freitag war die Balance okay, weshalb ich denke, dass es im Rennen besser laufen wird. Es wird aber nicht einfach, weil beide Ferrari vor uns stehen. Die Balance für das Rennen sollte nicht so schwierig sein, es sollte kein Problem darstellen."

Teamchef Ross Brawn ist wegen des Defekts natürlich nicht zufrieden: "Es war heute kein toller Tag. Wir hatten im Vormittagstraining ein Zuverlässigkeitsproblem an Nicos Auto, weshalb er fast das gesamte Training verpasste. In Monza geht es darum, dass sich der Fahrer im Auto wohlfühlt und die Balance des Autos passt. Da wir viel Zeit verloren haben, wurde es ohnehin schon schwierig. Deswegen war die Balance an Nicos Auto im Qualifying nicht optimal."


Fotos: Nico Rosberg, Großer Preis von Italien


Auch Rosberg ist der Meinung, dass das dritte Training in Monza wichtiger als auf manch anderen Strecken ist. "Es ist eine extreme Vertrauensstrecke. Man hat wenig Abtrieb und muss die Bremspunkte spät und genau erwischen. Die Reifen blockieren sehr schnell, wie man auch im Fernsehen sieht, wenn alle geradeaus fahren. Das Vertrauen ist auf dieser Strecke sehr wichtig, das fehlt dann einfach."

"Ich habe im Qualifying viel probiert. Wenn man so viel ändert, dann ist es schwierig, auf eine Runde zu attackieren. Das Auto ist eigentlich schneller als Platz sechs, aber mit dem verlorenen Training war es schwierig." Wäre Red Bull schlagbar gewesen? "Es wäre knapp geworden, denn die Zeit von Sebastian ist nicht außer Reichweite", schätzt Rosberg, der Untersteuern für die vier Zehntelsekunden Rückstand verantwortlich macht.

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Die verpasste Trainingszeit wirkte sich im Qualifying aus Zoom Download

Dennoch hat Rosberg nach einiger Zeit wieder seinen Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton hinter sich gelassen. "Darüber denke ich überhaupt nicht nach, denn ich konzentriere mich auf meine Situation. Es war ein ernüchternder Tag. Ich habe mich im Qualifying nicht wohlgefühlt. Für mich ist wichtig, dass ich das Auto für das Qualifying perfekt optimiere. Ich bin ins Qualifying hineingefahren, und wusste über viele Dinge nichts."

"Einige Sachen musste ich auf Freitag zurückbauen, denn ich kann nicht mit neuen Sachen ins Qualifying gehen. Die Balance war nicht richtig und von da an ist es eine Aufholjagd. Bis zum Ende war es nicht optimal." Trotzdem rechnet sich Rosberg für den Grand Prix viel aus: "Für das Rennen bin ich zuversichtlich, dass ich schnell bin."

"Ich bin am Freitag einen guten Longrun gefahren, nicht auf Sebastians Niveau, aber dahinter werde ich mithalten. Es gibt eine gute Chance nach vor zu kommen. Ich denke, ich kann einen Ferrari knacken, dazu noch Nico (Hülkenberg; Anm. d. Red.). Regen wäre auch gut, weil unser Auto im Regen immer gut ist."

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