• 06. September 2013 · 18:39 Uhr

Ernüchterung bei Force India: "Wir sind weit weg"

Adrain Sutil und Paul di Resta haben am ersten Trainingstag in Monza einen deutlichen Rückstand auf die Spitze - Einzug in Q3 im Qualifying das große Ziel

(Motorsport-Total.com) - Den ersten Trainingstag zum Großen Preis von Italien in Monza beendete Force India außerhalb der Top 10. Nach Platz 15 am Vormittag verbesserte sich Paul di Resta am Nachmittag zwar auf Position elf, hatte mit 1,377 Sekunden aber einen ähnlich großen Rückstand auf die Bestzeit von Sebastian Vettel (Red Bull) wie Teamkollege Adrain Sutil, der auf Position 13 fuhr (+ 1,575 Sekunden). Dieses Ergebnis sorgte bei den beiden Force-India-Fahrern für unterschiedliche Reaktionen.

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Adrian Sutil lag am Freitag in Monza weit hinter der Spitze zurück Zoom Download

"Man darf die Ergebnisse am Freitag hier nicht überbewerten", meint di Resta. "Die Autos fahren mit unterschiedlichen Paketen. Ich denke, dass wir morgen aufschließen werden." Teamkollege Sutil äußert sich hingegen etwas zurückhaltender: "Wir sind weit weg. Wir haben nicht vor, da mehr zu verlieren. Wir sind momentan auf Platz elf, zwölf um den Dreh. Wenn wir in die Punkte wollen, müssen wir irgendwas versuchen", so der Deutsche. "Und da haben wir schon ein paar Ideen."

Dennoch ist der Rückstand auf Vettel mit gut 1,5 Sekunden schon beachtlich, vor allem auf einer Strecke wie Monza, die vermeintlich wenige Kurven hat. Doch hier wirft Sutil ein: "Es gibt schon einige Kurven. Die Variante Ascari ist eine Schlüsselkurve, auch in den Lesmos kann man Zeit verlieren." Problematisch ist für Sutil dabei: "Es sind vier Kurven, die alle auf eine lange Gerade führen. Wenn du ein Zehntel in der Kurve verlierst, verlierst du noch ein Zehntel auf der Geraden."

Ziel für den morgigen Qualifikationstag ist der Einzug in den Finalabschnitt der Qualifikation. "Q3 zu erreichen wird morgen eine Herausforderung. Das Auto scheint relativ gut ausbalanciert zu sein, wir hatten allerdings Probleme, (gute) Rundenzeiten zu fahren", meint di Resta. Eine Teamtaktik, bei der ein Pilot dem anderen Windschatten spendet, wie sie im Monza in der Vergangenheit schon mehrfach zum Einsatz kam, plant man bei Force India nicht. "Ich möchte mich auf mein eigenes Qualifying konzentrieren", sagt di Resta.

Bei der Frage nach der Strategie im Rennen gibt sich der Schotte verschlossen: "Das kann ich jetzt noch nicht sagen, deswegen arbeiten wir am Freitag." Sutil hingegen geht davon aus: "Zwei bis ein Stopp wird hier so die Regel sein." Einen großen Unterschied zwischen der harten und der Medium-Mischung erkannte der Gräfelfinger nicht. "Für mich waren es nur ein paar Zehntel, für manch andere ein paar mehr."

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