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Fragezeichen nach van der Gardes Schreckmoment
Giedo van der Garde hat noch keine Erklärung für seinen Unfall im zweiten Freien Training und begibt sich auf Ursachenforschung
(Motorsport-Total.com) - Giedo van der Garde sorgte für die einzige wirkliche Schrecksekunde in einem ansonsten ruhigen zweiten Training in Belgien. Knapp 20 Minuten vor dem Ende der Session flog der Niederländer nach der Paul-Frere-Kurve in die Reifenstapel, konnte aber unverletzt aus seinem Caterham steigen. Von außen war nicht wirklich ersichtlich, was zum Abflug des 28-Jährigen führte, und auch er selbst rätselt noch über die Ursache.
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Giedo van der Garde hätte seinen Boliden gerne an einem Stück in die Box gebracht Zoom Download
"Wir untersuchen das noch, aber es ist schon ein seltsamer Ort, wo ich abflog", erzählt van der Garde nach dem Training. "Ich weiß nicht, es war einfach seltsam. Plötzlich habe ich das Auto einfach verloren", beschreibt er den Unfall. Natürlich gibt es schon ein paar Vermutungen, die aber allesamt mehr Stochern im Nebel sind. So könnte es möglich sein, dass der Pirelli-Reifen Schuld an dem Unfall ist, denn immerhin erlitt auch Sebastian Vettel kurz zuvor an der gleichen Stelle einen Reifenschaden.
"Sebastian hatte genauso viele Runden gedreht wie ich", überlegt der Niederländer, ob sich daraus ein Zusammenhang ergibt. Doch er kommt zu dem Schluss: "Ich habe keine Ahnung. Es ist natürlich nicht ideal, was Seb da wiederfahren ist. Zu meiner Sache untersuchen wir noch, was passiert ist." Die nächste Theorie führt van der Garde zu den neu eingebauten Rillen auf der Start- und Zielgeraden, doch da winkt er ab: "Ich denke nicht, dass es was mit den Rillen zu tun hat."
Also geht die Ursachenforschung bei Caterham in die nächste Runde. Rückschlüsse aus dem ersten Training lassen sich dabei übrigens nicht zurate ziehen: "Im ersten Training waren wir nicht mit Vollgas unterwegs", erklärt van der Garde, der das Positive aus dem heutigen Trainingstag unterstreichen möchte. "Training eins war nicht allzu schlecht", erzählt er. Auch wenn es teilweise sehr riskant war zu fahren, sei das Fahrverhalten des CT03 gut gewesen.
Doch natürlich gibt ein nasses Training selten Aufschluss. "Im trockenen zweiten Training konnten wir sehen, wo wir stehen" - und das ist wie immer weit hinter dem Mittelfeld, aber vor Marussia. Um auch im morgigen Qualifying vor den Rivalen zu stehen, müsse man vor allem das Übersteuern in den Griff bekommen. "Dann sollte es gut aussehen", ist sich van der Garde sicher. Hilfreich wäre sicher auch noch die ein oder andere Unfallanalyse.