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Horner-Analyse: Warum Vettel Dritter wurde
Red-Bull-Teamchef Christian Horner analysiert das Rennen von Sebastian Vettel auf dem Hungaroring - Mehr als Platz drei war unter dem Strich nicht möglich
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel zählte auf dem Hungaroring zu den heißen Sieganwärtern, doch nach 70 langen Runden kletterte der amtierende Weltmeister als Dritter auf das Podest. Mercedes-Pilot Lewis Hamilton konnte in der Ferne entschwinden, als Vettel lange hinter Jenson Button (McLaren) festhing. "Als bei Sebastian der Schaden am Frontflügel aufgetreten war, fiel von Lewis der Druck ab und er konnte das Rennen kontrollieren", analysiert Red-Bull-Teamchef Christian Horner.
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Red-Bull-Teamchef Christian Horner sah in Ungarn die Plätze drei und vier Zoom Download
"Ich glaube nicht, dass wir dann noch eine große Gefahr für ihn waren. Mercedes hat ein tolles Auto. Sie haben sieben Pole-Positions erobert und drei Rennen gewonnen. Sie haben ein sehr schnelles Auto." Schließlich entwickelte sich ein Duell gegen Lotus-Pilot Kimi Räikkönen. Der Finne war mit einer anderen Strategie unterwegs, denn er absolvierte zwei Boxenstopps, während Vettel die Box dreimal anfuhr.
"Es wurde im zweiten Stint offensichtlich, dass Kimi das versuchen wird. Wir versuchten das abzudecken, aber wir schafften es nicht", meint Horner über den Taktikpoker. "Dann versuchten wir genug Zeit auf Kimi herauszuholen, um vor ihm auf die Strecke zu kommen. Wir kamen dann mit 13 Runden frischeren Reifen zurück auf die Strecke. Durch den Reifenverschleiß und die Schäden am Frontflügel reichte es, dass Kimi vorne bleiben konnte."
"Kimi ist sehr gut gefahren. Es wurde in den letzten Runden eng, aber heute hatten wir nicht genug, um ihn zu überholen." Drei Runden vor dem Rennende probierte Vettel ein Überholmanöver gegen Räikkönen in Kurve vier, doch der Deutsche kam von der Strecke ab. Zunächst sagte er über Funk, dass Räikkönen ihm keinen Platz gelassen hat. Im Anschluss an das Rennen sah es Vettel als normales Manöver im Zweikampf.
So sieht es auch Horner: "Ich fand es okay. In der Hitze des Gefechts sah es so aus, dass er ihn von der Strecke gedrängt hat. In der Wiederholung hat man aber gesehen, dass es fair war und beide hart gekämpft haben. Sebastian hätte das Gleiche getan. Ich glaube, dass hat er nach dem Rennen auch realisiert." Vettel und Red Bull führen auch nach dem zehnten Saisonrennen beide WM-Wertungen an. Mit dem souveränen Sieg hat sich auch Hamilton in den WM-Kampf zurückgemeldet.
"Ich glaube nicht, dass sie je aus dem WM-Rennen waren", blickt Horner auf die silberne Konkurrenz. "Sie hatten ab dem zweiten Rennen ein sehr schnelles Auto. Wir haben unterschiedliche Rennen gesehen, bei denen unterschiedliche Autos an der Spitze waren. Kimi war es in Deutschland, Lewis hier und Nico in Silverstone. Es wird eine harte zweite Saisonhälfte. Wir müssen unsere Konstanz beibehalten, egal wer unser Gegner ist."