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Williams zählt auf die Wetterkapriolen am "Ring"
Pastor Maldonado und Valtteri Bottas wünschen sich am Nürburgring den einen oder anderen Schauer und hoffen auf Punkte beim zweiten Jubiläumsanlauf
(Motorsport-Total.com) - Nach acht Rennen der Formel-1-Saison 2013 steht Williams noch immer ohne WM-Punkte da. Auch beim Jubiläum in Silverstone (Williams' 600. Grand-Prix-Wochenende) klappte es nicht. Mit den Plätzen elf (Pastor Maldonado) und zwölf (Valtteri Bottas) verpasste man die Punkteränge allerdings denkbar knapp. Für das das britische Traditionsteam Grund genug, dem anstehenden Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring optimistisch entgegen zu blicken.
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Pastor Maldonado und Valtteri Bottas: Klappt es endlich mit dem ersten WM-Punkt 2013? Zoom Download
"Ich habe die Punkte in Silverstone knapp verpasst und will es nun besser machen", kündigt Maldonado an. "Auch wenn der Nürburgring vor ein paar Jahren umgebaut wurde und dadurch etwas von seinem ursprünglichen Charakter eingebüßt hat, so ist es nach wie vor eine recht schnelle und flüssig zu fahrende Strecke, die durchaus Überholmöglichkeiten bietet."
"Es ist eine der technisch anspruchsvollsten Strecken im Kalender. Eine gute Balance ist entscheidend. Auch der Reifenverschleiß wird wieder ein Thema sein. Auf diesem Gebiet haben wir zuletzt Fortschritte erzielt", meint der Venezolaner, traut dem Braten aber offenbar nicht so recht und fügt im Hinblick auf das Wetter rund um die Nürburg an: "Wechselhafte Bedingungen würden uns sicher in die Karten spielen."
Bottas will Regentalent erneut unter Beweis stellen
Teamkollege Bottas, der vor seiner Nürburgring-Premiere als Formel-1-Pilot steht, beschreibt den "Ring" als "sehr anspruchsvolle Strecke mit einer Vielzahl unterschiedlicher Kurventypen". Das mache es schwierig, das richtige Setup zu finden. Als seine Lieblingspassage stellt der Finne, der den Kurs unter anderem aus der Formel-3-Euroserie und der GP3-Serie kennt, "die schnelle Links-Rechts-Kombination vor der Gegengerade" heraus.
Da der Nürburgring im Zuge des jährlichen Wechsels mit dem Hockenheimring im vergangenen Jahr nicht Bestandteil des Formel-1-Kalenders war, erwartet Bottas die eine oder andere Anpassungsschwierigkeiten - nicht zuletzt hinsichtlich der Reifen: "Es wird darauf ankommen, die Freien Trainings optimal zu nutzen, um für Sonntag die perfekte Rennstrategie ausarbeiten zu können."
Die für den Eifelkurs so typischen Wetterkapriolen würden genau wie Maldonado auch Bottas in die Karten spielen, wie dieser offen zugibt. "Mit der Möglichkeit eines Regenrennens muss man hier immer rechnen. Ich persönlich fahre seit jeher gerne bei solchen Bedingungen. Zudem funktioniert unser Auto auf feuchter und nasser Strecke sehr gut. Ich hoffe also auf den einen oder anderen Schauer", so der Finne, der am Kanada-Wochenende mehr als nur eine Kostprobe seiner Fähigkeiten bei schwierigen Bedingungen abgegeben hat.
600. Grand Prix wird noch einmal gefeiert
Wie Williams-Technikchef Mike Coughlan herausstellt, gibt es am Nürburgring zwar häufig Regenschauer, der Einsatz des Safety-Cars bleibt dennoch die Ausnahme. "Bei den zehn zurückliegenden Rennen war dies trotz der wechselhaften Witterungsbedingungen nur zweimal der Fall", erinnert der Brite.
Aufgrund des Nichtantritts am Indianapolis-Sonntag im Jahr 2005 feiert Williams das große Jubiläum übrigens gleich doppelt. "Beim Grand Prix von Deutschland werden wir als Team unser 600. Rennen fahren und wollen diesen Meilenstein mit einem starken Ergebnis krönen", so Coughlan.