Rosberg jubelt über "ganz, ganz besonderen Tag"
Für Nico Rosberg lief heute alles wie gewünscht: Vor ihm verabschiedeten sich zwei Konkurrenten, und der Deutsche schnappte sich seinen dritten Sieg
(Motorsport-Total.com) - Schon am Donnerstag hatte Nico Rosberg mit seinem 28. Geburtstag Grund zum Feiern, am Sonntag beschenkte sich der Mercedes-Pilot nachträglich selbst - und zwar in Form des Rennsieges und 25 Punkten. "Es ist fantastisch, ein ganz, ganz besonderer Tag", jubelt der Silberpfeil-Pilot. "Unser Team hat so einen fantastischen Job gemacht, so durch die Saison zu kommen. Wir haben das Momentum gerade auf unserer Seite."
"Wir sind wirklich extrem schnell im Qualifying, und werden auch im Rennen immer schneller und schneller. Heute hatten wir mit das schnellste Auto", freut er sich über die unverkennbaren Fortschritte im Team. "Was es noch mehr besonders macht, ist, dass unsere Fabrik so nah ist. Es ist ein besonderer Tag, und dieser Sieg ist für alle Mitarbeiter im Werk. Ich hoffe, dass viele von ihnen auf der Tribüne waren. Ich danke euch. Ich bin stolz im Silberpfeil zu sitzen."
Einziger Wermutstropfen für die Silberpfeile war der Reifenschaden von Lewis Hamilton. "Das finde ich schade für alle britischen Fans", zeigt Rosberg Mitleid. "Es wäre ein großartiges Rennen vor seinem Heimpublikum gewesen, das ist echt eine Enttäuschung. Aber das ist Rennsport." Zumindest einen von zwei Gegnern vor ihm war der Wiesbadener damit los, der zweite sollte später auch noch folgen: "Als Sebastian ausgefallen ist war ich natürlich nicht allzu sehr enttäuscht. Da will ich gar nicht lügen", schmunzelt Rosberg.
Der Rest war business as usual: "Von da an war Reifenschonen angesagt", erklärt der Mercedes-Pilot. "Die Reifen waren wirklich am Limit heute, wie man gesehen hat. Es waren mit Sicherheit zu viele Reifenversagen. Das müssen sie auf jeden Fall mal anschauen, das ist schon ein Problem", macht sich Rosberg über die zahlreichen Schäden Sorgen. "Auch ich hatte dann Probleme, aber zum Glück kam das Safety-Car raus, und ich konnte langsam zur Box zurück, Reifen wechseln, und war noch Erster. Das Glück war auf meiner Seite heute."
Und besser hätte er es selbst auch nicht machen können, findet auch Experte Marc Surer. "Er hat einfach alles richtig gemacht. Er ist am Schluss noch einmal zum Reifenwechsel gegangen, das war entscheidend. Sonst hätte er Mark Webber nicht halten können. Ansonsten ist er immer sauber gefahren und sauber durchgekommen, hat keine Kollisionen und Reifenschäden gehabt. Am Schluss hat er dem Druck extrem gut standgehalten. Das hat er sehr souverän gemacht."