Force India: Sutil abgeschossen - di Resta punktet
Während für Adrian Sutil der Große Preis von China vorzeitig beendet war, fuhr Paul di Resta in Schanghai als Achter in die Punkte
(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von China begann für das Force-India-Team extrem turbulent. Denn ausgerechnet die beiden Teamkollegen berührten sich, wodurch Paul di Resta abseits der Rennstrecke einige Plätze verlor. Am Ende reichte es für den Briten jedoch noch zum achten Rang. Teamkollege Adrian Sutil musste hingegen in der fünften Runde aufgeben, nachdem er von Sauber-Pilot Esteban Gutierrez abgeschossen wurde.
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Nach dem Crash mit Esteban Gutierrez war das Rennen für Adrian Sutil gelaufen Zoom Download
"Das war schlussendlich ein gutes Ergebnis und eine starke Aufholjagd nach einem schwierigen Start des Rennens", so di Resta. "In der ersten Runde kämpfte ich mit Nico Hülkenberg, es gab jedoch unglücklicherweise in Richtung der Haarnadelkurve eine Berührung mit Adrian Sutil, welche mich in das Gras brachte und uns drei oder vier Plätze nach hinten warf."
"Danach hing ich im Verkehr fest, meine Reifen zeigten Graining, und ich konnte nicht wirklich Fortschritte erzielen. Erst im dritten Rennabschnitt hatte ich etwas freie Bahn und die Geschwindigkeit des Autos war sehr stark. Ich machte laufend Druck und wusste, dass es nach dem letzten Stopp mit Grosjean und Hülkenberg eng werden könnte."
Di Resta gewann das Boxenstoppduell
"Die Boxenmannschaft leistete jedoch absolut tolle Arbeit. Sie behielten die Nerven und wir schafften es, vor beiden zu bleiben. Wenn alles nach Plan gelaufen wäre, so hätten wir sogar noch bessere Arbeit leisten können, da bin ich mir sicher. Aber es ist gut, mehr Punkte geholt zu haben und zu sehen, dass wir im Rennen einmal mehr mithalten konnten."
"Ein sehr enttäuschender Tag für mich", so Sutil. "In den ersten Runden lief es für mich gut, und beim Bremsen der letzten Haarnadelkurve wurde ich von hinten getroffen als ich in die Kurve einlenkte. Ich vermute, dass Gutierrez seinen Bremspunkt verpasste und nirgendwo hinfahren konnte als in das Heck meines Autos."
"Mein Heckflügel war gebrochen und es gab keine andere Wahl, als anzuhalten. Es ist immer eine Schande, das Rennen nicht zu beenden, und ich besaß eine gute Chance, heute weitere Punkte zu holen. Ich war auf dem weichen Reifen unterwegs, und die Strategie sah danach aus, als würde sie sich gut entwickeln."
Endlich Punkte in China!
"Es ist das erste Mal, dass wir in China Punkte geholt haben, es ist also gut, dass uns diese Last von den Schultern genommen wurde", so Robert Fernley, Stellvertretender Teamchef. "Paul hat die wahre Geschwindigkeit unseres Autos demonstriert. Er war ziemlich früh in eine Kollision verwickelt, aber die Strategie funktionierte am Ende des Rennens, denn Paul zeigte auf den Medium-Reifen einen fantastischen dritten Rennabschnitt."
"Wir ließen uns bis zu den letzten paar Runden Zeit, um die weichen Reifen zu montieren, aber Paul verfügte über ausreichend Vorsprung, um Grosjean und Hülkenberg hinter sich zu halten. Man muss auch der Boxenmannschaft ein Lob aussprechen, welche heute bei einigen sehr schnellen Boxenstopps außergewöhnlich war, vor allem beim ersten."
"Auf der anderen Seite der Garage war Adrian ein unschuldiges Opfer des Fehlers von Gutierrez. Es gab nichts, was Adrian hätte tun können, um dem aus dem Weg zu gehen. Und hat das sicherlich eine gute Chance gekostet, beide Autos in die Punkte zu bekommen."