Button: "Das ist ein ziemliches Armutszeugnis"
Jenson Button wird im Rennen in Yeongam von Kamui Kobayashi auf die Hörner genommen und muss aufgeben - "Manche Leute lernen es wohl nie"
(Motorsport-Total.com) - Jenson Button hatte sich am Samstag noch viel für das heutige Rennen in Südkorea vorgenommen. Im Qualifying wurde der McLaren-Pilot noch Opfer gelber Flaggen, die aufgrund eines stehengebliebenen Toro Rossos von Daniel Ricciardo geschwenkt wurden und ihn dazu zwangen, vom Gas zu gehen. Als Konsequenz verpasste der Brite den Einzug in den finalen Qualifying-Durchgang und startete nur von Platz elf.
Sein Rennsonntag verlief jedoch auch alles andere als nach Plan. Nach einem ordentlichen Start lag Button auf der langen Geraden im Windschatten von Nico Rosberg, ehe er unsanfte Bekanntschaft mit einem Sauber machte: "Plötzlich gab es einen Schlag aufs Vorderrad und Kobayashi flog an mir vorbei", schildert Button den Zwischenfall, bei dem Kamui Kobayashi Button in der Haarnadel mit jeder Menge Geschwindigkeitsüberschuss aufs rechte Vorderrad fuhr. Die Aufhängung war irreparabel beschädigt und Button musste seinen McLaren vorzeitig abstellen.
Anschließend findet der 32-Jährige deutliche Worte für das Verhalten seines japanischen Kollegen: "Angesichts der Tatsache, dass dies die Königsklasse des Motorsports ist, ist das schon ein ziemliches Armutszeugnis. Das Rennen ist doch so lang. Die Fahrer an der Spitze kämpfen um Siege, um wichtige Punkte. Manche Leute müssen das erst noch lernen. Ob ihnen das irgendwann gelingen wird, weiß ich ehrlich gesagt nicht."