• 24. September 2012 · 09:38 Uhr

Rosberg: Ende schlecht, alles gut

Der Wiesbadener war mit seinem Rennen rundherum zufrieden, im Schlussspurt plagte ihn aber ein aerodynamisches Problem: "Darauf kann man aufbauen"

(Motorsport-Total.com) - Wenn es um talentierte Fahrer in der Formel 1 geht, wird Nico Rosberg zurecht viel Potenzial nachgesagt. In den vergangenen Wochen war das allerdings Frustpotenzial. Ganz anders am Sonntag in Singapur, als der Mercedes-Pilot mit Rang fünf das schmerzlich vermisste Erfolgserlebnis genoss: "Das erste Mal seit Langem Zeit hat alles geklappt: Der Start mit war gut, ich habe einen Platz gutgemacht, dann ein guter erster Stint, der Boxenstopp war gut", jubelt Rosberg in seinem Videoblog.

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Auf dem Sprung an die Spitze: Rosberg war ein schneller Nachtschwärmer Zoom Download

Und sogar Bernd Mayländer im Safety-Car spielte mit: "Da kam ich genau im richtigen Moment heraus. Es hat alles zusammengepasst." Dass ihn später Leistungseinbußen plagten, brachte den fünften Platz nicht mehr in Gefahr. "Am Ende ging nicht mehr viel. Wir haben ein aerodynamisches Problem am Auto bekommen, auf einmal habe ich sehr viel Anpressdruck verloren, so sieben oder acht Zehntelsekunden pro Runde. Wir wissen noch nicht, warum", rätselt Rosberg.

Die Daten wird sich Mercedes ohnehin zur Brust nehmen, schließlich müssen die Silberpfeile die Wirksamkeit einer Reihe neuer Komponenten überprüfen: "Es sind eher aerodynamische Teile für den Auspuff, mit denen wir die Gase in bestimmte Richtungen lenken wollen, um mit der heißen Luft mehr Grip und Anpressdruck zu erzeugen - ganz kompliziert", erklärt Rosberg. "Es hat sich herausgestellt, dass wir noch ein paar Tage und Wochen brauchen, um das Ganze zu optimieren."

Ein Placebo seien die Updates aber nicht gewesen, betont er: "Es hat etwas gebracht, aber es ist noch ein riesiges Entwicklungspotenzial drin, wo die anderen schon vorangeschritten sind. Da müssen wir aufholen", fordert Rosberg. Obwohl er sein Qualifying, bei dem er immerhin den dritten Abschnitt erreichte, als "nicht schnell genug" bezeichnet, zieht er ein positives Fazit und freut sich darauf, auch in den kommenden Jahren im Flutlicht von Singapur an den Start gehen zu dürfen.


Fotos: Nico Rosberg, Großer Preis von Singapur


Rosberg reibt sich die Hände: "Insgesamt ist es ein Hammer-Wochenende gewesen. Das Rennen ist immer ein Highlight. Schön, dass sie um fünf Jahre verlängert haben", kommentiert der Wiesbadener den neuen Kontrakt für den Marina Bay Street Circuit. "Der fünft Platz ist okay, darauf kann man aufbauen. Jetzt geht es nach Suzuka und das wird ein weiteres Highlight. Wir werden zusehen, dass wir dort noch ein besseres Resultat erzielen können", verspricht Rosberg.

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