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Ferrari: Viel Arbeit für Massa
Durch die Zuverlässigkeitsprobleme an Fernando Alonsos Auto muss Felipe Massa in Monza die Daten fürs Team sammeln
(Motorsport-Total.com) - Bei Ferrari verlief der Auftakt beim Heimrennen in Monza nicht ganz nach Plan. Fernando Alonso hatte mit drei Technikproblemen zu kämpfen und verlor dadurch wertvolle Trainingszeit. Teamkollege Felipe Massa hatte hingegen keine Probleme und war in Schlagdistanz zu Alonso, was die Zeiten angeht. Neben den McLaren scheinen die Ferrari in Italien am wettbewerbsfähigsten zu sein.
"Heute ist so gut wie alles vorgekommen. Wir hatten verschiedene mechanische Probleme und konnten nicht alles testen, was wir testen wollten", bedauert Alonso, der am Nachmittag Dritter war. "Doch alle Teile, die kaputt gingen, konnten ersetzt werden. Dank Felipe haben wir all die Daten, die wir benötigen, um sowohl im Qualifying als auch im Rennen gut zu sein. Auch wenn der heutige Tag schwierig war, war er doch positiv: Es ist gut, dass die Probleme heute auftraten, weil wir morgen und Sonntag Probleme vermeiden müssen."
Alonso im Pech
"Ich bin mit der Balance des Autos zufrieden. Zwischen den beiden Sessions haben wir nichts verändert. Ich erwarte im Qualifying verschiedene Strategien, weil es offenbar nur einen geringen Unterschied zwischen den mittleren und den harten Reifen gibt. Im Rennen müssen wir beide Varianten verwenden", schildert der Spanier. "Es gleicht sich am Ende also aus."
"Im Gegensatz zu Spa sind wir hier konkurrenzfähig. Wir fahren hier wohl etwas mehr Abtrieb und machen in den beiden Lesmos und in der zweiten Schikane Zeit gut, während wir im ersten Sektor auf den beiden Geraden etwas verlieren. Wir werden das analysieren", so Alonso. "Morgen versuchen wir, unsere Höchstgeschwindigkeit zu verbessern, was heute unsere Schwäche war."
Massa in den Top 5
"Es war ein sehr guter Tag, weil ich die meiste Zeit auf der Strecke war und alle Programme absolvieren konnte, die für Freitag geplant waren", bilanziert Massa, der am Nachmittag die viertschnellste Zeit fuhr. "Ich bin mit beiden Reifenmischungen viele Runden gefahren - am Morgen und am Nachmittag. Ich bin auch einen Longrun gefahren, um das Handling bestmöglich zu verstehen. Im Moment scheint der Unterschied zwischen den beiden Reifenmischungen gering zu sein."
"Morgen werden sich die Bedingungen verbessern. Das wird ein wichtiger Faktor im Qualifying und im Rennen. Ich bin mit meinen Rundenzeiten zufrieden. Ich war in beiden Sessions an der Spitze dran. Wir versuchen das Setup weiter zu verbessern. Ich bin für den Rest des Wochenendes sehr zuversichtlich. Es ist schön, hier vor unseren Fans zu fahren und ich hoffe, dass dieser positive Tag der Startschuss für gute Ergebnisse ist", so der Brasilianer.
"Wir hatten an Fernandos Auto verschiedene Zuverlässigkeitsprobleme", gesteht Pat Fry, der Technische Direktor. "Das hatte zur Folge, dass er sein Programm nicht komplett absolvieren konnte. Es ist für uns sehr ungewöhnlich drei Probleme in drei verschiedenen Bereichen - Motor, Bremsen und Getriebe - an einem Tag zu haben. Deswegen müssen wir uns ganz genau ansehen, was passiert ist, um sicherzustellen, dass es nicht noch einmal vorkommt."
"Weder das Getriebe noch den Motor wollten wir im Rennen verwenden. Deswegen wird es keine Strafen geben", beruhigt Fry. "Felipe konnte viele Kilometer fahren und hat dabei wichtige Daten fürs Team geholt, was die Aerodynamik-Konfigurationen und die beiden Reifenmischungen angeht. Das Feld scheint eng beieinander zu sein. Den richtigen Abtrieb zu finden, wird im Qualifying und im Rennen der Schlüssel zum Erfolg sein.