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Sauber fährt im Regen und tappt im Dunkeln
Im Sauber-Team muss man erneut ein Training unter wechselhaften Bedingungen absolvieren und tappt aus diesem Grund noch ein bisschen im Dunkeln
(Motorsport-Total.com) - Der deutsche Sommer enttäuschte am ersten Trainingstag zum Großen Preis von Deutschland in Hockenheim. Während im ersten 90-Minuten-Training nur zeitweise leichter Regen fiel, war das zweite Training komplett nass. Vormittags war Sauber-Fahrer Kamui Kobayashi mit Aerodynamik-Messfahrten beschäftigt. Sein Teamkollege, Sergio Perez, erledigte weitere Aero-Tests und arbeitete mit einer neuen harten Reifenmischung von Pirelli.
Am Nachmittag befassten sich beide mit der Regenabstimmung für die Sauber. Perez belegte mit 0,926 Sekunden Rückstand den vierten Rang, Kobayashi mit 2,309 Sekunden Abstand Rang 13. Für das Qualifying am Samstag rechnet das Team ebenfalls mit nasser Strecke, zum Rennen am Sonntag soll sie indes trocken sein.
"Natürlich wären wir heute gerne mehr im Trockenen gefahren", beginnt Perez, "aber es ist ja gut, dass wir Erfahrungen mit den Intermediate-Reifen und den Regenreifen sammeln konnten, denn die brauchen wir im Qualifying womöglich. Ich hoffe sehr, dass uns ein starkes Qualifying gelingt und wir mit guten Chancen ins Rennen starten können. Bezüglich der neuen harten Reifen, mit denen wir am Vormittag fuhren, kann ich sagen, dass ich es zwar schwierig fand, sie auf Temperatur zu bringen, aber insgesamt waren sie in Ordnung."
"Ich kam heute im Nassen überhaupt nicht klar, ich hatte null Haftung", klagt Kobayashi. "Ich nehme an, dass etwas mit meinem Auto nicht stimmt, und das werden wir jetzt untersuchen. Morgen ist ein neuer Tag, und ich bin zuversichtlich, dass wir hier stark sein können."
Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke: "Es war ein weiterer Freitag, an dem wir uns mit Wetterkapriolen herumgeschlagen haben. Wir haben versucht, so viel wie möglich zu lernen. Anscheinend müssen wir einen guten Kompromiss finden, denn laut Wettervorhersage werden wir das Qualifying im Nassen und das Rennen im Trockenen fahren."
"Am Vormittag konnten wir noch einige weitere aerodynamische Messungen durchführen. Für den verregneten Nachmittag mussten wir unser Programm umstellen. Insgesamt ist es unter diesen Umständen natürlich sehr schwierig, die eigene Leistungsfähigkeit einzuschätzen."