Rosberg: Tiefer Frust und vage Lichtblicke
Nico Rosberg schiebt nach dem Grand Prix von China viel Frust: "Es wäre so viel mehr drin gewesen" - Mit dem Mercedes 14 Runden lang in Führung
(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg wurde nach einem starken Beginn im China-Grand-Prix noch auf den fünften Rang durchgereicht. Zwichenzeitlich hatte der Mercedes-Pilot das Rennen 14 Runden lang angeführt, ein Podestplatz war sicherlich in Reichweite. "Ich bin total enttäuscht", sagt Rosberg, nachdem er im Finale chancenlos war.
"Wenn ich sehe, was alles möglich gewesen wäre, dann kann ich jetzt noch nicht positiv darüber nachdenken", erklärt der Deutsche. "Das Auto war okay. Vom Speed her hätte ich weit vorne hineinfahren können. Aber das Rennen war einfach schlecht - von mir, vom Team. Wir alle zusammen haben überhaupt nicht das herausgeholt, was heute möglich war."
"Anfangs lief eigentlich alles gut, aber dann gab es mehrere Sachen, wo ich Probleme bekommen habe. Ich musste zum Beispiel Sprit sparen, dann kannst du nicht richtig kämpfen", sagt Rosberg. Wegen dieser Probleme musste er schließlich vier Konkurrenten ziehen lassen.
"Wenn du Sprit sparen musst, dann kannst du niemanden hinter dir halten", sagt der Weltmeistersohn, der sich beispielsweise auch dem späteren Rennsieger Lewis Hamilton beugen musste. Der Tank fast leer, die Bremsen am Ende. "Das war extrem schwierig. In einer solchen Situation auch noch im Zweikampf zu sein, macht es noch schlimmer."
"Dann kam KERS hinzu, es gab veränderte Bremsbalance. Wenn du dann auf der Bremse attackieren willst, dann ist es extrem schwierig", erklärt Rosberg. "Der Lichtblick: Ich habe ein Rennen angeführt. Wer hätte das jemals gedacht? Ich nicht! Das ist unglaublich - toll! Das ist schön zu sehen. Darauf müssen wir nun aufbauen und dann schauen, dass wir ein entsprechendes Resultat nach Hause fahren."