• 15. April 2011 · 12:56 Uhr

Viel zu tun bei Ferrari

Ausgerechnet Fernando Alonso kam in Schanghai wenig zum Fahren, denn er bekam Neuteile für sein Auto - Wenig Änderungen im Gesamtbild

(Motorsport-Total.com) - Die Aufgabenliste bei Ferrari für den Auftakttag in China war umfangreich. Ein Aerodynamikprogramm, das schon in Malaysia begann, wollte fortgesetzt werden. Zudem gab es einige neue Teile für den 150 Italia, die ebenfalls auf eine Einschätzung warteten. Und zu guter Letzt musste auch noch im Hinblick auf das Rennen in Schanghai gearbeitet werden. Während Felipe Massa die sechstschnellste Zeit fuhr, kam Fernando Alonso nicht in die Top-10, weil er mit einem Hydraulikdefekt an seinem Auto zu kämpfen hatte und weniger fahren konnte.

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Fernando Alonso glaubt nicht an einen großen Schritt bei Ferrari Zoom Download

"Wie schon bei den ersten beiden Saisonrennen war Red Bull auch heute wieder sehr schnell", so Massa. "Ich bin mit dem Handling des Autos auf Longruns recht zufrieden. Da gab es einige interessante Ergebnisse. Ich hoffe auf ein besseres Qualifying, aber wir wissen, dass das schwierig wird. Von dem, was wir bisher gesehen haben, könnte die Lage im Rennen aber ähnlich wie in Malaysia sein."

Mehr kann der Brasilianer aber noch nicht vermelden. "Fernando fuhr ein paar neue Teile, aber man kann noch nicht sagen, ob sie einen Fortschritt darstellen. Leider hatte er Probleme und konnte nicht so viel fahren wie geplant", erklärt er. "Die weichen Reifen scheinen hier besser zu sein als die harten. Sie haben nicht nur mehr Grip, das ist ja normal, sondern der Verschleiß erscheint geringer als bisher gesehen."

"Derzeit können wir nicht um den Sieg kämpfen."Fernando Alonso
"Im Laufe der Jahre macht es mir immer mehr Freude, hierher nach Schanghai zu kommen", so Massa. "Zu Beginn war alles ein wenig chaotisch. Aber die Situation ist besser, viele Bemühungen gehen in den Fortschritt - genau wie in meiner Heimat Brasilien. Das kann man deutlich sehen."

"Wegen eines Hydraulikproblems habe ich wertvolle Zeit verloren, vor allem im zweiten Training", erklärte Alonso. "Leider konnte ich keinen Longrun fahren, um den Reifenverschleiß zu testen. Immerhin konnte Felipe hier beide Reifen testen. Damit haben wir eine Basis. Bezüglich der neuen Aerodynamikteile ist es noch zu früh für eine Einschätzung. Die Ingenieure werden die Daten nun genau analysieren, ehe gesagt werden kann, ob wir in die richtige Richtung gehen oder nicht."

Die Macht der Analyse

Immerhin sieht der Spanier einen Lichtblick. "Ich sehr derzeit keine - oder nur wenige - Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bringen", so Alonso. "Das könnte im Hinblick auf die Reifen eine Verbesserung im Qualifying sein. Ich erwarte aber keine große Veränderung zu Malaysia und Australien. McLaren und speziell Red Bull sind schneller als wir und damit die Favoriten. Derzeit können wir nicht um den Sieg kämpfen, das heißt aber nicht, dass wir es nicht versuchen würden."

"Wir hatten heute wohl mehr Probleme in drei Trainingsstunden als in 15 Testtagen im Winter", so Chefingenieur Pat Fry. "Das ist schade, wenn wir müssen fahren, speziell mit Fernando, der mit einigen der jüngsten Aerodynamikteile experimentiert. Also machen wir aus der Not eine Tugend und machen das mit der Analyse der Daten, die wir sammeln konnten."

Die Hydraulikprobleme möchte man ab Samstag im Griff haben. "Immerhin konnte Felipe ohne Unterbrechung fahren und Longruns auf beiden Reifentypen absolvieren", fährt er fort. "Wir möchten so gut es geht in das Qualifying und das Rennen gehen. Aber ich glaube nicht, dass uns hier etwas anderes als in den ersten beiden Rennen erwarten wird."

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