Horner: "Mark wird zurückschlagen"
Red-Bull-Teamchef Christian Horner über das vorzeitige Aus von Mark Webber in Südkorea und die Hoffnung auf Besserung in Brasilien
(Motorsport-Total.com) - Mark Webber lag im Großen Preis von Südkorea komfortabel auf der zweiten Position hinter seinem Teamkollegen Sebastian Vettel, als ihm im Schlussabschnitt der Yeongam-Strecke ein Randstein zum Verhängnis wurde. Auf regennasser Fahrbahn rutschte der Australier auf einem Curb aus, touchierte die Wand und kollidierte anschließend mit Mercedes-Fahrer Nico Rosberg - das vorzeitige Aus.
© Red Bull/Getty
Mark Webber kehrt zurück ins Fahrerlager: Südkorea bedeutete einen Rückschlag Zoom Download
Dadurch büßte Webber seine komfortable Spitzenposition in der WM-Fahrerwertung ein, denn sein Vorsprung von 14 Punkten verwandelte sich in Südkorea schlagartig in einen Rückstand von elf Zählern. "Mark unterlief leider einer seiner wenigen Fehler in diesem Jahr. An diesem Wochenende drehte er sich gleich zweimal", fasst Christian Horner das Abschneiden Webbers zusammen.
"Zum bis dato letzten Mal hatte er sich vor 18 Monaten mit einem unserer Autos gedreht. Das war ungewöhnlich für ihn", stellt der Teamchef von Red Bull heraus und erläutert die Situation aus seiner Sicht: "Mark geriet etwas zu weit auf den Curb hinaus und das Heck kam herum. Bei seinem Abflug nahm er schließlich noch Rosberg mit. Das alles kostete ihn sehr viele Punkte", meint der Brite.
Trotz der veränderten Ausgangslage ist Horner allerdings überzeugt davon, dass Webber schon beim kommenden Rennen in Brasilien wieder ganz vorne mitmischen kann. Er habe sich nach dem Grand Prix in Südkorea mit dem 34-Jährigen unterhalten. "Mark ist selbstverständlich enttäuscht. Er hat aber breite Schultern und eine große Entschlossenheit", gibt Horner nach dessen Ausfall zu Protokoll.
Die Ergebnisse der zurückliegenden WM-Events macht dem britischen Teamchef Mut: "Als Mark das letzte Mal nicht ins Ziel kam, schlug er schon in darauf folgenden Rennen mit dem ersten Platz zurück" - dem Ausfall in Valencia folgte der Sieg in Silverstone. "In Brasilien wird er zurückschlagen", vermutet Horner. "Dort hat er 2009 gewonnen. Er wird viel Zuversicht mit in dieses Rennen nehmen."