Webber gibt zu: "War nicht schnell genug"
Nicht den Hauch einer Chance gegen Sebastian Vettel: Mark Webber dämmert nach dem Qualifying, dass er in Singapur Schadensbegrenzung betreiben muss
(Motorsport-Total.com) - Schon das ganze Wochenende war der Abstand zwischen den beiden Red-Bull-Teamkollegen groß - und das sollte sich im heutigen Qualifying in Singapur nicht ändern: Mark Webber büßte auf Sebastian Vettel 0,128 (Q1), 0,347 (Q2) beziehungsweise 0,520 Sekunden (Q3) ein. Dabei waren Vettels Runs im Top-10-Finale alles andere als perfekt.
Über Platz fünf ist Webber "ein bisschen" enttäuscht: "Ich wusste, dass die erste Startreihe heute hart umkämpft sein würde, aber ich hätte keine Runde schaffen können, die für die erste Reihe gereicht hätte", seufzt der WM-Leader. "Es könnte schlechter sein, es könnte besser sein. Wir müssen dranbleiben und auf ein starkes Rennen hoffen. Ich finde einfach keinen Rhythmus hier und weiß, dass es einige Stellen gibt, wo ich Zeit verliere."
Die Analyse der einzelnen Sektoren zeigt: Webber büßt im ersten Sektor drei und im dritten zwei Zehntelsekunden auf Vettel ein, ist dafür im Mittelabschnitt sogar um einen Tick schneller. Das gilt jedoch nur für Q3, wo Vettel bekanntlich keinen perfekten Mittelsektor erwischte. Sprich: Der teaminterne Abstand wäre unter normalen Umständen wohl sogar noch größer gewesen...
"Ich war einfach nicht schnell genug, ganz einfach", sucht Webber gar nicht erst nach Ausreden und akzeptiert die Überlegenheit seines Teamkollegen, der an diesem Wochenende zumeist den Ton angab: "Er hat einen guten Job gemacht. Seb war schon die ganze Zeit schnell, aber jetzt steht trotzdem Fernando auf Pole. Dazu kann man ihm nur gratulieren."
Der Red-Bull-Pilot hat morgen alle vier WM-Gegner vor sich, würde aber seine Führung knapp verteidigen, sollte die Startaufstellung mit dem Zieleinlauf identisch sein. Er und Lewis Hamilton hätten dann je 197 Punkte, Fernando Alonso 191, Vettel 181 und Button 177.