Nur Startplatz 14: Schumacher und das Chaos-Setup
Michael Schumacher (14.) erleidet in Ungarn eine bittere Qualifying-Niederlage gegen Teamkollegen Nico Rosberg (6.) - aus Verzweiflung probierte er ein Chaos-Setup
(Motorsport-Total.com) - Der nächste Tiefpunkt in der Comeback-Saison von Michael Schumacher: Der Rekordweltmeister kommt in seinem Mercedes am Hungaroring nicht über Startplatz 14 hinaus, Nico Rosberg ist starker Sechster. Was war passiert? Acht Zehntelsekunden fehlen Schumacher auf seinen Teamkollegen, in Hockenheim war er zumindest im Qualifying noch auf Augenhöhe.
Der Grund für Schumachers Rückfall liegt an seinem Chaos-Setup. "Fakt ist, dass wir gestern ziemlich ratlos waren, was unsere Performance angeht", erklärt er. "Wir haben gesehen: Mit unserer normalen Abstimmung kommen wir auf keinen grünen Zweig, lasst uns doch was anderes probieren."
Rosberg bleibt konservativ, Schumacher riskiert
Gesagt, getan! Während Nico Rosberg am konservativen Setup weiterarbeitete, riskierte Schumacher einen Schuss ins Blaue. Der Superstar bestätigt: " Wir haben gesagt, dass die Platzierung nicht so wichtig ist, wie, etwas Neues über das Auto zu erfahren. Rückwirkend haben wir da vielleicht falsch gedacht, auch wenn es heute Morgen eigentlich ganz gut losging und auf die Distanz gesehen ganz vernünftig aussah. Nico hat sich währenddessen auf sein Setup - wie wir normalerweise gearbeitet haben - konzentriert."
Schumacher verteidigt sich
Dass es an seiner eigenen Leistung lag, warum er gegen Rosberg beim Qualiying in Ungarn kein Land sah, lässt Schumacher nicht gelten: "Die Runde war sicherlich nicht perfekt. Sie hätte auch nicht gereicht, um in die Top zehn zu kommen. Auch, dass Nico sehr stark im Qualifying ist, haben wir dieses Jahr schon des Öfteren gesehen. Aber acht Zehntel muss man jetzt nicht bei den Fahrern suchen. Es ist einfach keine stabile Basis da, auf der wir aufbauen können. "