• 11. Juli 2010 · 17:58 Uhr

Schumacher: "Nicht alles ist glatt gelaufen"

Michael Schumacher muss sich mit zwei Zählern begnügen, während Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg auf Platz drei fährt: "Dann fährst du hinterher"

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher hatte im Vergleich zum Teamkollegen mal wieder das Nachsehen. Der Kerpener fuhr in Silverstone auf Platz neun, während Nico Rosberg Dritter wurde. Entsprechend unglücklich war der Merdedes-Superstar nach dem Rennen. "Es ging gestern schon daneben und das ging heute weiter. Zwei Punkte sind besser als nichts, ist aber längst nicht das, was wir hätten erreichen können", sagt der 41-Jährige gegenüber 'RTL'.

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Vor dem Heimspiel: Michael Schumacher will in Hockenheim mehr zeigen Zoom Download

"Ich konnte zu Anfang einen Platz gut machen wegen der Rangelei zwischen Barrichello und de la Rosa. Vorne gab es ein Durcheinander, wovon wir profitiert haben. Aber aus eigener Kraft war nur ein Platz drin", beschreibt Schumacher den Start, die sonst mehrfach die Stärke der Mercedes-Piloten gewesen war. "Aber da haben die anderen Teams wohl etwas aufgeholt."

Die Startposition war mäßig, auch den guten Rennspeed konnte der Deutsche nicht immer umsetzen. "Im Rennen sind heute ein paar Sachen nicht ganz glatt gelaufen. Nach dem Boxenstopp hatte ich einen Fahrfehler, weil ich wusste, dass es die wichtigste Runde ist. In Kurve 14 habe ich etwas zu sehr gepusht. Ich bin auf den Randstein gekommen, der ziemlich dreckig war und dann hat es mich rausgezogen in den Schmutz. Da habe ich sehr viel Zeit verloren."

Auch strategisch zahlte sich der realtive frühe Boxenhalt des siebenfachen Weltmeisters nicht aus. "Ich habe dann nicht den Platz von Rubens gewonnen, sondern bin sogar einen Rang nach hinten hinter Kobayashi gefallen. Dann fährst du hinterher, kannst nicht richtig agieren. Ich habe die Reifen geschont, weil ich früh gewechselt hatte."


Fotos: Michael Schumacher, Großer Preis von Großbritannien


In der Schlussphase gab es viel Arbeit für den Mercedes-Mann. Adrian Sutil und Sebastian Vettel flogen vorbei, am Ende drückte Nico Hülkenberg von hinten. "Ich musste mich verteidigen, mit einem lädierten Frontflügel und alten Reifen. Gegen Sebastian war nichts auzurichten, der war einfach zu schnell. Adrian war nach dem Safety-Car auf weichen Reifen. Die haben ihm geholfen, nahe genug heranzufahren und dann zu überholen."

Als nächstes steht das Heimrennen für Mercedes und die beiden deutschen Piloten an. "Wir haben noch etwas für Hockenheim, sodass wir uns steigern können, um beim Heim-Grand-Prix noch eine Stufe besser dazustehen", sagt Schumacher im 'Sky'-interview. "Nico hat heute unser Potenzial schon aufgezeigt. Ich hoffe, dass wir das in Hockenheim mit beiden Autos hinbekommen. Ich hatte Hoffnung, in Hockenheim ein neues Chassis zu bekommen, denn mit dem jetzigen fahre ich schon länger. Aber das wird wohl erst für Spa fertig."

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