• 12. Juni 2010 · 23:01 Uhr

Virgin wieder auf dem richtigen Pfad

Timo Glock ließ seinen Virgin für den Samstag wieder zurückbauen uns war schneller - Lucas di Grassi blieb dem neuen Paket treu, hatte aber kein Glück

(Motorsport-Total.com) - Das "Experiment" mit neuen Aerodynamikteilen für eine Grundabstimmung mit wenig Abtrieb ging bei Virgin am Freitag in Montréal daneben. Für den Samstag baute man bei Timo Glock zurück auf das bekannte Paket - und war wieder in den gewohnten Gefilden unterwegs. Lotus konnte man nicht schlagen, doch man kam den grün-gelben Rennern wieder sehr viel näher. Glock wird als 21. starten, Lucas di Grassi steht noch hinter Bruno Senna im HRT auf Rang 23.

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Timo Glock setzte wieder auf die bewährten Teile am Virgin Zoom Download

"Das war heute nicht einfach für uns", so Glock. "Wegen der Probleme gestern war das Auto nicht perfekt, aber wir konnten über Nacht einen guten Sprung machen und sind wieder nah an Lotus. Das Auto ist über die Randsteine und die Bodenwellen weiterhin schwierig zu fahren. Aber der Wechsel zurück auf das Paket mit mehr Abtrieb war der richtige Schritt. Wir werden uns nun die Strategie ansehen, um das Beste aus dem Rennen morgen zu machen."

Di Grassi dagegen hatte es etwas schwerer. "Das war kein gutes Qualifying", so der Brasilianer. "Im zweiten Versuch geriet ich in Verkehr - speziell mit Kobayashi -, und ich konnte nicht das Beste aus dem Auto herausholen. Zwei schnelle Runden verlor ich dadurch. Das Auto ist noch weit vom optimalen Setup entfernt. Nach meinem Ausrutscher im Freien Training möchte ich allen im Team danken, damit mein Auto im Qualifying wieder einsatzbereit war."

"Die Änderungen über Nacht brachten uns näher an unser erwartetes Tempo heran, aber das auf zwei sehr verschiedene Arten", so Technikchef Nick Wirth. "Lucas entschied, beim Kanada-Paket zu bleiben, Timo wollte mehr Abtrieb. Die Reifenprobleme, die hier alle hatten, zeigten, dass unser Kanada-Paket etwas zu weit ging. Im Freien Training am Morgen waren wir bei den Top-Speeds sowohl die Schnellsten als auch die Langsamsten."

Durch den Wechsel von Glock auf das alte Paket konnte man aber nicht alle Teile wie gewohnt verwenden. "Daher war er etwas langsamer unterwegs, als wir das gekonnt hätten", so Wirth. "Lucas wäre auf anderen Reifen wohl etwas schneller sein können, aber wir wollen mit beiden Abtriebspaketen das Rennen beenden. Das ist unser Hauptziel. Das Rennen könnte wegen der Reifenprobleme für die Fans toll werden."

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