Virgin feiert die erste doppelte Zielankunft
Zum ersten Mal hat es der neue Rennstall geschafft, beide Autos ins Ziel zu bringen, sogar das überarbeitete Auto, mit dem Timo Glock unterwegs war
(Motorsport-Total.com) - Das Virgin-Team durfte sich beim Großen Preis von Spanien über eine Zielankunft beider Autos freuen. Jedoch belegten Timo Glock und Lucas di Grassi die beiden letzten Positionen 18 und 19. Dabei hatten sie drei, respektive vier Runden Rückstand aufzuweisen.
"Generell war das Rennen für uns nicht allzu schlecht", so Glock. "Offensichtlich haben wir einen ordentlichen Schritt nach vorn gemacht, haben wir doch beide Autos bis ins Ziel gebracht. Das ist heute also ein gutes Ergebnis für das Team. Im letzten Teil des Rennabschnitts war das Auto schwierig zu fahren. Ich hatte einen guten Kampf mit Jarno, der das Rennen über andauerte. Aber die Intensität des Verkehrs, mit der wir es zu tun bekamen, gestaltete die Angelegenheit sehr schwierig. Aus 66 Runden gab es nur in 15 über freie Bahn, der Rest über war voller blauer Flaggen."
"Wir machen Fortschritte, und der heutige Tag war ein wichtiger Schritt, aber es war ein kleiner Schritt und wir müssen den Schwung nun aufrechterhalten, und im Verlauf der Saison größere Schritte zu machen. Gratulation an das Team, denn sie haben während der vergangenen paar Wochen unglaublich hart gearbeitet, besonders an diesem Wochenende."
"Für das Team war dies heute ein gutes Rennen", so di Grassi. "Es war das erste Rennen, in dem wir in der Lage waren, beide Autos in das Ziel zu bringen. Das ist eine gute Belohnung für all die harte Arbeit des Teams. Die Zuverlässigkeit war während der vergangenen Rennen ein Schwachpunkt, ich bin jedoch sehr glücklich, dass wir einen Schritt nach vorn sehen können."
"Mein Rennen war sehr hart. Wir entschieden uns dazu, auf dem härteren Reifen zu starten, und es war unmöglich, das Auto zu fahren. Als wir auf den weicheren Reifen zurück wechselten, war es wieder in Ordnung, und ich war in der Lage, ein paar gute Runden zu fahren. Angesichts der vielen blauen Flaggen war es sehr schwierig, ein konstantes Tempo zu fahren."
"Wir sind alle sehr froh, dass beide Autos heute die karierte Flagge gesehen haben", so Teamchef John Booth. "Das war bis dahin für uns ein langer und harter Weg. Wir wussten immer, dass wir die Meilensteine hinter uns lassen, und auch wenn besonders die vergangenen paar Wochen uns vor eine schwierige Herausforderung gestellt haben, so arbeiteten im Team doch alle unerlässlich und behielten den Glauben. Wir haben zwei fantastische Fahrer und ein großartiges Team um sie herum. Ich möchte diesen wichtigen Meilenstein ihnen allen widmen."
"Es ist für alle bei Virgin Racing Involvierten eine großartige Belohnung, dass wir schlussendlich unsere erste doppelte Zielankunft erzielt haben", so Nick Wirth, Technischer Direktor des Teams. "Zunächst einmal möchte ich dem Rennteam für seine unglaubliche Arbeit an diesem Wochenende danken. Ich muss auch die beträchtlichen Anstrengungen aller bei Wirth Research und bei unseren Zulieferern anerkennen, welche seit Schanghai ohne Unterlass gearbeitet haben, um unsere Probleme mit der Kraftübertragung und Hydraulik zu beheben."
"Das war für unseren neuen VR-01 ein sehr ermutigendes Debüt, und wir hoffen nun alle, dass wir in den kommenden Rennen die Leistung des Autos steigern können. Ich sollte auch unseren Fahrern Timo und Lucas ein Lob aussprechen, nicht nur für ihre solide und entschlossene Fahrt im heutigen Rennen, sondern auch für ihre Geduld und ihren wertvollen Beitrag besonders während der vergangenen paar Wochen."