Vettel: "Einfach unglaublich!"
Sebastian Vettel kann es kaum glauben, dass er im letzten Moment die Probleme in den Griff bekommen und sich die Pole-Position sichern konnte
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel sicherte sich beim Großen Preis von China die dritte Pole-Position im vierten Saisonrennen. "Yeah, Baby!", jubelte der Deutsche ausgelassen über Funk. Schließlich war es für ihn bis zum Zeitenfahren nicht gut gelaufen, hatte er doch Rückstand auf Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes und auch auf Teamkollege Mark Webber.
"Was für ein Qualifying! Einfach unglaublich! Das war heute ziemlich schwierig", so Vettel. "Ich war gestern und vor allem heute Morgen nicht so glücklich, denn Mark war ziemlich deutlich schneller als ich. Wir nahmen ein paar Veränderungen vor und gingen etwas in Marks Richtung, aber es war extrem schwierig. Vor allem im ersten Sektor hatte ich zu kämpfen, aber nun fuhr ich im Qualifying in diesem Sektor eine absolute Bestzeit."
"Ich hatte im dritten Qualifying-Teil zwei sehr gute Versuche. In der letzten Kurve kam ich auf dem ersten Versuch etwas zu weit neben die Linie, ansonsten wäre schon das eine gute Zeit gewesen. Aber der zweite Versuch war überall ein wenig besser."
Gemeinsam mit Mark Webber startet der Rennfahrer aus Heppenheim aus der ersten Reihe - Red Bull Racing untermauert damit einmal mehr eindrucksvoll die Tatsache, dass man im Moment das schnellste Auto auf der Strecke hat.
Das war aus Sicht von Vettel jedoch nicht einmal im ersten Qualifying-Teil der Fall: "Da war ich noch nicht glücklich, wir haben dann aber noch etwas gefunden. Gerade im ersten Sektor hatte ich mich doch etwas schwergetan. Wir haben noch etwas mit dem Luftdruck herum gespielt. Im dritten Durchgang hat dann alles gepasst. Wir haben heute mehr richtig als falsch gemacht."
"Es war eine fantastische Runde", so Vettel, dem es einmal mehr gelang, im entscheidenden Moment eine fehlerfreie und beeindruckende Runde aus dem Ärmel zu schütteln: "Das war eine fantastische Runde. Für Red Bull ist es die vierte Pole-Position in Folge. Wir beweisen, dass wir ein sehr gutes Auto haben, unabhängig vom Streckentyp. Wir sind immer bei der Musik."
Seinen Mechanikern bescherte Vettel vor dem Zeitenfahren eine Extra-Portion Arbeit: "Mein besonderer Dank gilt den Mechanikern, denn sie hatten absolut keine Mittagspause, da eine Menge Veränderungen vonnöten waren. Sie mussten vom Freien Training bis zum Qualifying arbeiten."
Egal, ob es im Rennen regnet oder trocken ist, Vettel rechnet mit einem starken Ergebnis: "Ich glaube, dass es morgen regnen wird, die Frage ist nur, wann. Es wird ähnlich sein wie in den vergangenen zwei Rennen. Wir haben vor Regen keinerlei Angst. Wenn man sich das Wetter anschaut, sieht es für den Sonntag ziemlich übel aus."
"Die Frage wird sein, ob es das gesamte Rennen über nass ist, oder nur nach dem Start. Wir haben gute Erinnerungen an die nassen Bedingungen im vergangenen Jahr. Falls es regnet, so ist es am besten, wenn man von vorne startet, denn dann bist du derjenige, der am besten sieht. Egal, ob es trocken oder nass ist, wir sollten für morgen gut gerüstet sein."