• 26. August 2020 · 16:22 Uhr

Wechsel ins Pay-TV: Sinkendes F1-Interesse "vorübergehend zu erwarten"

2021 beginnt für Formel-1-Fans in Deutschland eine neue Zeitrechnung - Wird der exklusive Deal mit Sky zu einem sinkenden Interesse an der Königsklasse führen?

(Motorsport-Total.com) - RTL wird sich nach der Saison 2020 nach mehreren Jahrzehnten aus der Formel-1-Live-Berichterstattung zurückziehen. Die Exklusivrechte in Deutschland liegen ab 2021 bei Pay-TV-Sender Sky. Viele Fans sind der Meinung, dass das der falsche Schritt für die Königsklasse ist. Sie befürchten, dass das Interesse an der Formel 1 in Deutschland abnehmen wird.

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In Deutschland wird die Formel 1 im TV ab 2021 nur noch bei Sky zu sehen sein Zoom Download

"Das ist vorübergehend zu erwarten", sagt auch Helmut Marko im Gespräch mit dem 'Spiegel'. "Aber Sky bezahlt angeblich das Vierfache dessen, was RTL zu zahlen bereit war. Das kommt über die Ausschüttung von Liberty Media auch den Teams zugute. Andererseits sind die Vermarktungserlöse nicht der Grund, warum Red Bull mitfährt, sondern das weltweite Zuschauerinteresse", so Marko.

"Erfahrungsgemäß sinken die Einschaltquoten nach so einem Wechsel in der ersten Phase drastisch. Allerdings weiß man auch, dass sich das mit der Zeit erholt", erklärt Marko und ergänzt: "Und Sky wird spezielle Pakete schnüren, und ein paar Rennen werden noch frei empfangbar sein; auch Livestreams und TV-On-Demand werden deutlich ausgebaut."


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In anderen Ländern ist die Formel 1 den Schritt ins Pay-TV bereits vor vielen Jahren gegangen. Nun zieht man auch in Deutschland nach. Interessant ist, dass dieser Schritt unter Liberty Media erfolgt. Zu Zeiten von Bernie Ecclestone hatte RTL den Vertrag stets verlängert. Mittlerweile ist dem Kölner Sender die Königsklasse allerdings zu teuer geworden.

Helmut Marko sagt über die aktuellen Formel-1-Besitzer: "Die Leute von Liberty Media sind sehr geradeaus, teils auch etwas naiv. Sie verstehen das ganze politische Geschehen noch nicht. Etwa dass sie ein Unternehmen gekauft haben, aber nicht alleiniger Herr im Haus sind. Dass sie Kompromisse eingehen müssen, weil die FIA als Verband und zehn Teams mitentscheiden."

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