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Auch Schweizer Justiz ermittelt in Schmiergeld-Affäre
Nicht nur Deutschland und Großbritannien, sondern auch die Schweiz: Formel-1-Chef Bernie Ecclestone sieht sich neuen Verfahren ausgesetzt
(Motorsport-Total.com) - In der Formel-1-Schmiergeldaffäre um WM-Boss Bernie Ecclestone wird nun auch in der Schweiz ermittelt. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Genf der Nachrichtenagentur 'AFP' am Dienstag. "Nach der Anfrage der Constatin Medien AG hat die Staatsanwaltschaft Genf eine Untersuchung eröffnet", sagt Sprecher Henry Della Casa, ohne dabei jedoch den Namen Ecclestone direkt zu erwähnen.
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In der Schmiergeld-Affäre wird in drei Ländern gegen Bernie Ecclestone ermittelt Zoom Download
Am Dienstag begann vor dem Londoner High Court wegen der Vorfälle ein Verfahren um Schadensersatz-Ansprüche in Höhe von 124 Millionen Euro, zu dessen Beginn Ecclestone allerdings nicht persönlich erscheinen musste. In Deutschland hatte das Oberlandesgericht München die Entscheidung über die Aufnahme des Prozesses gegen den umstrittenen Manager im September vertagt und wird voraussichtlich erst im nächsten Jahr über die Eröffnung der Hauptverhandlung entscheiden.
Ecclestone ist von der deutschen Justiz wegen Bestechung sowie Anstiftung zur Untreue angeklagt. Der Vorwurf gegen den Formel-1-Mogul bezieht sich auf den Verkauf der damals von der Bayerischen Landesbank (BayernLB) gehaltenen Anteile an der Rennserie an den Finanzinvestor CVC im Jahr 2006. Ecclestone soll damals Bestechungsgeld in Höhe von 44 Millionen US-Dollar (rund 32 Millionen Euro) an den damaligen BayernLB-Manager Gerhard Gribkowsky gezahlt haben.
Gribkowsky wurde dafür vor gut einem Jahr zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Ecclestone bestreitet die Vorwürfe und behauptet, von Gribkowsky erpresst worden zu sein. Dieser soll Anspielungen gemacht haben, Ecclestones undurchsichtiges Geschäftsmodell den britischen Steuerbehörden zu melden.