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Sparpaket: 'ORF' erwägt Aus für Formel-1-Übertragungen
Ein Sparpaket zwingt den öffentlich-rechtlichen österreichischen TV-Sender 'ORF', trotz großer Tradition über das Aus für die Formel-1-Übertragungen nachzudenken
(Motorsport-Total.com) - Der öffentlich-rechtliche österreichische Rundfunk 'ORF' überlegt, den Vertrag für die Formel-1-Rennen über 2014 hinaus nicht zu verlängern. Als Grund dafür wird genannt, dass Gebührenbefreiungen ab 2014 nicht mehr refundiert werden - der 'ORF' sieht sich dadurch zu einem enormen Sparpaket gezwungen.
"Wir müssen über heilige Kühe nachdenken", spielt 'ORF'-Finanzchef Richard Grasl gegenüber der 'Kleinen Zeitung' unter anderem auf die Formel-1-Übertragungen an. "Niemand kann ernsthaft glauben, dass bei 30 Millionen Euro weniger Geld das Angebot gleich bleiben kann."
Speziell die Formel 1 würde laut Grasl viel Geld verschlingen, da die Übbertragungsrechte teuer sind: "Der Aufwand für die Formel 1 ist beträchtlich, da müssen wir nach Auslaufen des Vertrags überlegen, ob wir diese Mittel nicht für unverwechselbaren österreichischen Inhalt wie Filmproduktionen oder Dokumentationen einsetzen."
Der 'ORF' überträgt seit den 1960er-Jahren die Formel-1-Rennen live. Bis Ende 2008 kommentierte der legendäre Formel-1-Reporter Heinz Prüller die Rennen, seit damals sind Ernst Hausleitner und Ex-Formel-1-Pilot Alex Wurz im Einsatz. Bereits 2011 gab es Spekulationen, der 'ORF' könnte die Rechte verlieren, doch der Vertrag wurde schließlich bis Ende 2014 verlängert.