• 23. Februar 2010 · 12:48 Uhr

Ist Ecclestone der "Weiße Ritter"?

Hinter den Kulissen der Formel 1 versucht Bernie Ecclestone offenbar, vor dem Saisonstart in Bahrain noch einige wichtige Fäden zu ziehen

(Motorsport-Total.com) - Von den insgesamt fünf neuen Teams sind bisher nur zwei (Lotus und Virgin) auf der sicheren Seite. Der Rest hat Probleme: Campos wurde nur dank einer Finanzspritze von José Ramón Carabante vor dem sicheren Tod bewahrt und kämpft nun unter "Feuerwehrmann" Colin Kolles um den Saisonauftakt in Bahrain; US F1 ist nur noch ein Kartenhaus, das jeden Moment zerfallen könnte; und Stefan hat zwar alle notwendigen Zutaten für den Formel-1-Kuchen beisammen, darf diese aber nicht in den Backofen schieben.

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Bernie Ecclestone zieht wieder einmal hinter den Kulissen die Fäden Zoom Download

Das Ferrari-Team hat diese instabile Situation nun in einem kritischen Text auf der Ferrari-Website dem ehemaligen FIA-Präsidenten Max Mosley angelastet. Gleichzeitig berichten die Italiener unter dem Kolumnentitel "Der Pferdeflüsterer" von einem mysteriösen "Weißen Ritter", der hinter den Kulissen derzeit die Fäden zieht. Um wen es sich dabei handeln könnte, wird Kennern der Szene beim Durchlesen sofort klar: Bernie Ecclestone.

Ecclestone einer der Retter von Campos

Der 79-jährige Brite hat dem Vernehmen nach erkannt, dass Adrian Campos sein Projekt in den Abgrund geführt hätte, und brachte daher in den vergangenen Wochen Carabante, Kolles und Geoff Willis zusammen. Carabante hat die akutesten Rechnungen bezahlt, um das Projekt am Leben zu erhalten, und Kolles wurde der Auftrag erteilt, ein funktionierendes Team mit zwei rennfertigen Autos - im Idealfall schon für Bahrain - auf die Beine zu stellen.

Das neue Campos-Team (das mit seinem ursprünglichen Namensgeber nichts mehr zu tun hat) ist aber weiterhin auf der Suche nach Geld. Diesbezüglich soll sich Ecclestone bemühen, Chad Hurley mit Carabante/Kolles zu verkuppeln. So könnte sich Hurley trotz der US-F1-Pleite irgendwie in der Formel 1 engagieren und der Startplatz von US F1 wäre anderwärtig verwendbar, etwa für den serbischen Geschäftsmann Zoran Stefanovic. Kolles bestätigt diese Überlegungen indirekt, wenn er zugibt, dass sein Team "einen amerikanisch-spanischen Touch" haben könnte.

Bahrain: Nur elf von 13 Teams am Start?

Am 14. März in Bahrain werden nach aktuellem Wissensstand vielleicht nur elf Teams am Start sein: die neun etablierten Rennställe plus Lotus und Virgin. Vollbringen Kolles und Chassishersteller Dallara in den nächsten Wochen noch ein Wunder, dann könnte es auch Campos - wie auch immer die Truppe dann heißen mag - rechtzeitig in die Sakhir-Wüste schaffen; für US F1 ist dieser Zug hingegen abgefahren. Und Stefanovic ist auf einen Überraschungsdeal oder den guten Willen anderer angewiesen...

Zum Thema US F1 sei noch angemerkt: Die Amerikaner haben bereits darum ersucht, die ersten vier Rennen auslassen zu dürfen, und die FIA hat gegenüber der 'dpa' Gespräche mit dem Team bestätigt, ohne auf deren Inhalt einzugehen. Doch klar ist, dass vier verpasste Rennen nicht nur gegen FIA-Regularien, sondern auch gegen das Concorde-Agreement einen Verstoß bedeuten würden. Also müssten Konkurrenzteams wie Williams und Co. diesen "Fehlstunden" zustimmen - unwahrscheinlich.

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