Lewis Hamilton: Habe schon als Jugendlicher Depressionen gehabt
Lewis Hamilton verrät, dass er bis heute mit seiner mentalen Gesundheit zu kämpfen habe - Schon in seiner Jugend habe der inzwischen 39-Jährige Depressionen gehabt
(Motorsport-Total.com) - "Ich habe mein ganzes Leben lang mit psychischen Problemen zu kämpfen gehabt", verrät Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton in einem sehr offenen Interview mit The Sunday Times. Sogar das Wort "Depression" nimmt der siebenmalige Champion dabei in den Mund.
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Lewis Hamilton hatte laut eigener Aussage eine schwierige Schulzeit Zoom Download
"Schon sehr früh, als ich etwa 13 Jahre alt war", habe er damit zu kämpfen gehabt, so Hamilton, der erklärt: "Ich glaube, es waren der Druck des Rennfahrens und Probleme in der Schule. Das Mobbing. Ich hatte niemanden, mit dem ich reden konnte."
Hamilton machte nie ein Geheimnis daraus, in seiner Schulzeit Opfer von Mobbing und Rassismus geworden zu sein. "Es gab kein Entkommen. Man erlebt es in der Schule, in den Parks, bei einem Spaziergang durch die Stadt", verrät der Mercedes-Pilot heute.
"Ich habe es nicht verstanden, und meine Eltern haben nie mit mir darüber gesprochen. Sie haben mir nie erklärt, was vor sich ging. Mein Vater sagte nur: 'Lass den Kopf unten, halt dich zurück, sag nichts, schlag sie einfach auf der Strecke, mehr kannst du nicht tun'", so Hamilton.
Richtig aufgearbeitet wurden diese Situationen offenbar nie, denn auf die Frage, ob er deswegen je in Therapie gewesen sei, antwortet Hamilton: "Ich habe vor Jahren mit einer Frau gesprochen, aber das war nicht wirklich hilfreich. Ich würde heute gerne jemanden finden."
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Seinen neuen Ferrari-Teamchef lernt Hamilton bereits früh in seiner Karriere kennen: Mit Frederic Vasseur gewinnt der Brite unter anderem 2006 den Titel in der GP2. Danach trennen sich ihre Wege allerdings, denn Hamilton steigt 2007 mit McLaren in die Formel 1 ein. Ferrari ist also zunächst sein großer Gegner, denn ... Fotostrecke
Denn laut eigener Aussage hat der Formel-1-Rekordsieger bis heute immer wieder mit seiner mentalen Gesundheit zu kämpfen. "Als ich in meinen Zwanzigern war, hatte ich einige wirklich schwierige Phasen", nennt der inzwischen 39-Jährige ein Beispiel.
Er habe daher begonnen, Bücher über das Thema zu lesen, was ihm geholfen habe. "Was mich früher vielleicht geärgert hat, ärgert mich heute nicht mehr", verrät Hamilton, der sich momentan "gesünder als je zuvor" fühlt. "Ich fühle mich körperlich und mental in einer guten Verfassung", betont er.
Deshalb wird Hamilton der Formel 1 auch weiterhin treu bleiben. Am Ende der laufenden Saison verlässt er Mercedes, um sich 2025 Ferrari anzuschließen. Dort hat er einen mehrjährigen Vertrag unterschrieben.