Nervenstark abseits der Piste: Lewis Hamilton spielt mit Tiger
Über eine halbe Million Menschen haben Lewis Hamiltons waghalsiges Tiger-Video bereits angeklickt - "Ich mag Gefahr, ich laufe vor der Gefahr nicht weg"
(Motorsport-Total.com) - Dass Lewis Hamilton Nervenstärke besitzt, bewies der dreifache Formel-1-Weltmeister bereits in zahlreichen Rennen. Doch auch abseits der Rennstrecke scheint der Brite furchtlos zu sein. Bei einem Wildpark-Besuch in Mexiko-Stadt schleicht sich Hamilton langsam von hinten an eine junge Tigerdame heran, die nach einer Berührung mit dem Briten kurz aufschreckt. Dennoch scheint das Raubtier die Aktion des Mercedes-Piloten spielerisch zu genießen, wie die Reaktion im Anschluss vermuten lässt.
© Instagram/@lewishamilton
Nach Nicole Scherzinger macht sich Lewis Hamilton an die Tigerdame Nicole ran Zoom Download
Nachdem der 31-Jährige das Video auf seiner Instagram-Seite veröffentlichte, wurde erneut heftige Kritik von Tierschutzorganisationen laut. Hamilton habe durch diese Inszenierung den Irrglauben erweckt, dass Wildtiere zum Vergnügen der Menschen dienten. Vielmehr sollten diese "in ihrem natürlichen Lebensraum in Ruhe gelassen werden", so die Kritik zahlreicher Tierschützer.
Dabei wollte sich doch gerade Hamilton für den Tierschutz stark machen. Der Weltmeister besuchte die Stiftung "Black Jaguar White Tiger" bereits zum dritten Mal - und damit auch die Tigerdame, die Hamilton zuvor auf den Namen Nicole taufte. Der Wildpark in Mexiko-City kümmert sich um die Rettung, Aufzucht und Erhaltung von Tigern, Löwen, Jaguaren und anderen Wildkatzen - und dürfte mit Hamiltons medienwirksamen Auftritten ordentlich PR bekommen.
In Singapur auf das Tiger-Video angesprochen, zeigt sich Hamilton überrascht von der Aufgerung im Netz. "Ich mag Gefahr, ich laufe vor der Gefahr nicht weg", relativiert der Brite die Kraft eines solchen Raubtieres. "Aber ich kenne Nicole, seitdem sie ein Baby ist", verrät der Mercedes-Pilot. Daher sei es keine riskante Aktion gewesen, so der Weltmeister lässig.
"Sie retten diese unglaublichen Geschöpfe und päppeln sie wieder auf. Ich kann euch nicht sagen, wie überwältigend es war, diese atemberaubenden Geschöpfe aus nächste Nähe zu erleben. Es wärmt mein Herz zu wissen, dass es eine Organisation gibt, welche sich um diese Tiere kümmert", warb der Brite zuletzt für die Organisation.
Das Tigervideo wurde mittlerweile über 523.000 Mal angeklickt. Zwar inszeniert sich Hamilton in den sozialen Medien wie kaum ein anderer Rennfahrer, die große Reichweite seiner Plattformen wird hin und wieder aber auch für ernstete Töne genutzt - wie auch für den Tierschutz. Aufmerksamkeit dürften beide Seiten mit der umstrittenen Tiger-Spielerei sicher haben.